Der SV Sodingen beendete die erste Hälfte der Saison in der Westfalenliga 2 auf einem Abstiegsplatz - allerdings glimmt auch Hoffnung beim Traditionsverein.
Nachdem sich der Klub vom Trainerteam um Michael Wurst und vom Sportlichen Leiter Stefan Gosing getrennt hatte, zeigten sie unter ihrem neuen Coach Christian Schreier immer wieder Lebenszeichen. Der Rückstand auf die Nicht-Abstiegsplätze ist nicht groß und die Saison noch lang genug, um wieder über den Strich zu springen.
Benjamin Adamik, Vorsitzender des SV Sodingen, über
… die bisherige Saison in der Westfalenliga 2: „Wir haben vor dem Saisonstart ein Ziel ausgegeben und das war der Klassenerhalt. Daran wird sich auch nichts ändern. Wir wussten, dass auch diese Saison keine leichte für uns werden wird. Wir sind dann nicht schlecht gestartet, aber haben es uns doch besser vorgestellt. Wir hatten dann auch Gründe, den Trainerwechsel vorzunehmen. Weil wir uns alle mehr vom Kader erhofft hatten und wie wir allgemein aufgetreten sind. Wir hatten also gute Gründe uns vom Trainer und dem Sportlicher Leiter zu trennen, obwohl wir ja in der vergangenen Saison den Klassenerhalt gefeiert hatten. Wir sind jetzt aber sehr, sehr optimistisch. Es ist Fakt, dass wir einen sehr guten Trainer gefunden haben, der sich in seiner Art und Weise von den Trainern zuvor unterscheidet. Aber da bin ich ganz offen und ehrlich, genau so einen Trainer haben wir für diese Situation gesucht und gefunden. Diesen Typen haben wir gebraucht.“
… den schönsten Moment in der bisherigen Saison: „Das letzte Spiel, der Auftakt in die Rückrunde bei Westfalia Herne (1:1, Anm. d. Red.). Auch der Heimsieg gegen den Lüner SV, das war unheimlich wichtig gegen einen direkten Konkurrenten. Bei Herne haben wir trotz vieler Ausfälle einen wichtigen Punkt auswärts geholt. Das ist der Grundstein für den Rest der Rückrunde, für das, was jetzt noch kommen soll in den nächsten Wochen und Monaten.“
… den schlimmsten Moment in der bisherigen Saison: „So eine Trainerentlassung, da geht es ja auch um Menschen. Es ist nicht einfach, so etwas abzuwägen, gerade wenn man erst einige Monate zuvor den Klassenerhalt gefeiert hat und sein Ziel erreicht hatte. Dann aber doch sagen zu müssen: Der Weg geht so nicht weiter. Dass da Fehler gemacht worden sind, geht ja in Ordnung. Wir waren aber der Meinung, dass es so nicht weitergeht und wir auf ein neues Gesicht setzen wollten. Das sind keine schönen Situationen, aber wir sind ja im Guten auseinander gegangen.“
… die Ziele für das Jahr 2025 und was noch im Winter passiert: „Der Klassenerhalt steht ganz oben. Genauso aufzutreten wie gegen Westfalia Herne, geschlossen aufzutreten und alles zu geben, die Ruhe zu bewahren und die Big Points einzufahren. Unser Rückstand auf die Mannschaften vor uns ist auch nicht allzu groß, von daher ist alles möglich. Wenn wir die Klasse halten können und mit Christian Schreier dann für die darauffolgende Saison etwas ganz Neues aufbauen und auch mal die Zielsetzung haben, sich oben festzubeißen. Wir haben den Wunsch, uns jetzt noch von einigen Spielern zu trennen, ohne da ins Detail zu gehen. Wir werden uns adäquat verstärken. Der Kader ist mit 28 Spielern einfach zu groß. Auch aus Kostengründen werden wir ihn reduzieren, aber ihn auch mit ein, zwei Spielern verstärken.“