Zum Saisonauftakt der Westfalenliga empfing Concordia Wiemelhausen den DSC Wanne-Eickel. Nach einer hart umkämpften Partie lautete das Endergebnis nach 90 Minuten 2:2. In der 22. Spielminute brachte Rasim Syuleyman die Gäste per Traumtor auf die Siegerstraße, ehe Wiemelhausen in der Schlussphase aufdrehte und das Spiel zu eigenen Gunsten zum zwischenzeitlichen 2:1 drehte. Den Schlusspunkt setzte ein alter Bekannter der Wiemelhausener. Xhino Kadiu, erst diesen Sommer von Wiemelhausen zum DSC gewechselt, setzte in der Nachspielzeit den Schlusspunkt zum Endstand von 2:2.
Die Trainer beider Mannschaften hätten gerne mehr Punkte eingefahren. Concordia-Trainer Jens Grembowietz bilanzierte nach dem Schlusspfiff: „Wenn man in der Nachspielzeit den Ausgleich kassiert, fühlt es sich eher so an, als ob man zwei Zähler verloren hätte. Wenn man jedoch die ganzen 90 Minuten betrachtet, geht das Ergebnis schon in Ordnung.”
Sebastian Westerhoff, Trainer vom DSC Wanne-Eickel schätze die Situation ähnlich ein, nur eben aus einer anderen Perspektive. „Natürlich lässt sich leicht sagen, dass wir einen Punkt gewonnen haben, wenn wir in der 93. Minute den Ausgleich schaffen. Aber wenn man das Spiel gesehen hat, ist die Meinung eine andere. Wir waren über 85 Minuten die bessere Mannschaft und haben auch den besseren Fußball gezeigt. Das man dann in zwei Konter läuft, ist natürlich brutal ärgerlich. Wir führen mit eins zu null und sichern danach unsere Angriffe nicht mehr ab. Das darf natürlich nicht passieren”, erläuterte Westerhoff.
Kadiu trifft gegen Ex-Verein
Grund zur Freude, ungeachtet des Ergebnisses, hatte indes Mittelstürmer Xhino Kadiu vom DSC. Kadiu wechselte erst innerhalb des laufenden Transferfensters von Wiemelhausen nach Wanne-Eickel und rettete seinem Team kurz vor Schluss einen Punkt, indem er gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber einnetzte. Ein schlechtes Gewissen hatte Kadiu indes nicht:
„Nach dem Tor hatte ich ein gutes Gefühl. Wir hatten das Spiel über die meiste Zeit im Griff und es wäre ärgerlich gewesen, wenn wir mit leeren Händen aus der Partie gegangen wären. Ich möchte auch nochmal ein großes Lob an unseren Trainer aussprechen, der seine Sache sehr gut macht und natürlich auch Respekt an Concordia. Sie haben ein super Spiel gemacht.”