Der RWE-Nachwuchs ist zum Abschluss des Pflichtspieljahres voll im Soll. Mit sechs Punkten Vorsprung führt er die U19-Niederrheinliga an. Die anvisierte Rückkehr in die A-Junioren-Bundesliga West bleibt in Reichweite. Vollends zufrieden ist Trainer Damian Apfeld mit der Entwicklung seiner Truppe dennoch nicht.
Die verspielte Führung gegen Fischeln zeigte die Schwachpunkte der Essener auf. „Wir führen 2:0 und ruhen uns dann aus. Die Jungs müssen lernen, immer die Mentalität zu haben, sich zu verbessern. Das vermisse ich aktuell“, bilanzierte Apfeld zum Hinrundenende. Am Ende setzte es ein 2:2-Remis. Demnach sei der nächste Schritt, dass die Spieler individuell stärker werden. Apfeld beobachtete zuletzt eine gewisse Stagnation in der Entwicklung. „Einige ruhen sich ein bisschen aus“, meinte er.
Bis die Rückrunde startet, bleiben dem Trainerteam rund zwei Monate Zeit, um mit den Spielern weiter an ihrer individuellen Stärke zu arbeiten. „Wir werden eine intensive Vorbeitung nutzen, um uns auf die Rückserie einzuschwören“, bestätigte Apfeld, der die solide Leistung aus der Hinrunde von seiner Truppe bestätigt sehen möchte. Mit 31 Punkten und einem Torverhältnis von 38:9 bleibt RWE das Maß aller Dinge in der U19-Niederrheinliga – inklusive bestem Sturm und bester Offensive.
Trotz starker Quote: Apfeld fordert weniger Gegentore
Diese Zahl beeindruckten Apfeld aber nicht – im Gegenteil: „Wir haben durch ein Unentschieden und zwei Niederlagen einige Punkte verloren. Ich finde, das ist zu viel. Meiner Meinung nach haben wir auch zu viele Gegentore kassiert, was auch nicht gut ist. Das sind alles Dinge, an denen wir arbeiten müssen, wenn wir eine bessere Rückrunde spielen möchten. Das ist meine Erwartungshaltung."
Deshalb wollte Apfeld auch noch nicht von der A-Junioren-Bundesliga sprechen. „Wenn wir diesen Vorsprung verspielen, wäre das eine Katastrophe. Wir reden aber noch nicht von der Junioren-Bundesliga. Wir müssen weiter seriös und gut arbeiten und unsere Hausaufgaben machen“, sagte er.