Eigentlich war der frühere Herten-Langenbochumer für die zweite Mannschaft der 09er eingeplant, die in der Verbandsliga Westfalen I an den Start gehen sollte. "Im Sommer hatte ich zwei Wochen mittrainiert, war dann zwischenzeitlich im Urlaub. Als ich wiederkam, war die zweite Mannschaft aufgelöst. Ich zählte aber zu den fünf Spielern, die für den Kader der Ersten übernommen wurden. Den Wechsel zur Lohrheide habe ich bisher nicht bereut", versichert Vössing.
Dabei musste er sich bisher mit der Reservisten-Rolle begnügen. "Ich habe nur im Pokal oder in Freundschafts-Spielen zwischen den Pfosten gestanden, aber nicht in der Meisterschaft. Mit Daniel Pommer und dem wiedergenesenen Philipp Kunz stehen noch zwei erfahrenere Torleute im Aufgebot. Die Konstellation ist für mich zwar nicht so einfach, aber die Zusammenarbeit macht Spaß. Man kann von jedem etwas lernen." Vor allen Dingen von Torwart-Trainer Werner Scholz, der für Bochum und Aachen in der Bundesliga gehalten hat: "Er hat sehr viel Ahnung, bei seinen Tipps hört man gerne hin."
Vössings Vertrag läuft im Sommer aus, allerdings ist eine Fortsetzung seines Lohrheide-Engagements denkbar. "Es soll wieder eine Reserve-Mannschaft an den Start gehen. Da würde ich sofort freiwillig runtergehen, um Spielpraxis zu sammeln." Bis dahin steht Vössing Gewehr bei Fuß. Im Moment muss er allerdings aussetzen. Grund: Eine Prellung und Verstauchung der Gelenkkapsel am Finger. Der ehemalige Schalker: "Nichts Ernstes, das dauert eine Woche, dann kann ich wieder einsteigen."