In den Anfangsminuten waren die tabellarischen Welten zwischen den Teams (DSC auf Rang zwei, Lüner SV auf Platz 14) kaum zu merken. So war es auch keine Überraschung, als die Gäste durch eine direkte Ecke zwar glücklich, aber nicht unverdient in Führung gingen. Die Hausherren steckten jedoch nicht auf und lieferten sich einen offenen Schlagabtausch mit dem Gegner.
Mit einem Doppelschlag binnen fünf Minuten drehte die Elf von DSC-Cheftrainer Sebastian Westerhoff aber schließlich die Partie und übernahm fortan das Kommando. Mit drückender Überlegenheit schnürte die Heim-Elf den Lüner SV in der eigenen Hälfte ein und fuhr Angriff auf Angriff. Doch mit einem weiteren Treffer sollte es im ersten Durchgang klappen, denn die DSC-Akteure ließen die Präzision im Abschluss und auch schon im letzten Abspiel vermissen und brachten sich so um den verdienten Lohn.
DSC-Coach Westerhoff bilanzierte nach der Partie die erste Halbzeit und sagte: „Das war, glaube ich, die beste erste Hälfte, die wir ins dieser Saison gespielt haben. Wie die Jungs sich Chancen herausgespielt und sich reingehauen haben, da kann ich nur meinen Hut vor ziehen.“
Der zweite Durchgang sollte dann auch perfekt für den DSC starten. Ein Foulelfmeter brachte die Hausherren mit 3:1 in Führung, doch die Gäste antworteten postwendend mit einem weiteren Strafstoß und machten die Partie damit wieder spannend. In der Folge war es ein offener Schlagabtausch mit Möglichkeiten auf beiden Seiten und einem leichten Vorteil der Lüner, die besonders über die schnellen Außen für Gefahr sorgten.
Der Ausgleich war der Mannschaft von Cheftrainer Christian Hampel aber letztlich nicht mehr vergönnt, was den Übungsleiter enttäuscht zurückließ und ihn zu einer Kritik an seiner Mannschaft veranlasste: „Das Problem ist einfach, dass wir die Tore einfach unnötig bekommen, das waren ja schon fast drei Eigentore. Die erste Halbzeit hat mir nicht so gut gefallen, dafür wäre der Punkt in der zweiten Hälfte dann absolut verdient gewesen.“
Sein Gegenüber Sebastian Westerhoff sah einen verdienten Sieger und wollte den Titel „Arbeitssieg“ für den Erfolg nicht gelten lassen: „Es wurde zum Ende hin noch einmal knapp, weil der Gegner das 2:3 gemacht hat. Aber das dann am Ende einen Arbeitssieg zu nennen, würde den Jungs nicht gerecht werden. Sie haben bis zum Schluss souverän verteidigt und sich die drei Punkte verdient.
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