„Ich bin froh, dass ich nicht spielen muss“, sagte Wanne-Eickels neuer Cheftrainer Sebastian Westerhoff vor der Halbfinal-Begegnung mit dem klassentieferen FC mit grinsender Miene. Angesichts von eng an der 40 Grad-Marke vorbeischrammenden Temperaturen war dies aber auch kein Wunder, fiel den Akteuren das Fußballspielen selbstredend etwas schwieriger als sonst. Glück also für den DSC-Coach, der bis zur abgelaufenen Spielzeit selbst noch für den DSC auf dem Platz stand und am Seitenrand nun die Geschicke seines Vorgängers Holger Flossbach übernommen hat.
So konnte Westerhoff die Hitzeschlacht gegen den FC Altenbochum also von der Trainerbank aus mitverfolgen. „Wenn du im Halbfinale bist, willst du so ein Turnier natürlich auch gewinnen“, sagte der Wanner bereits im Vorfeld des Halbfinales. Dort ist ihm und seinen Schützlingen ein wichtiger Schritt im Rennen um den Turniersieg gelungen.
Wanne spielt konstant, Herne hat den Heimvorteil
Mit einem 2:0-Sieg über den FC Altenbochum zogen die Wesfalenligisten ins Finale ein. Dort treffen sich die Wanne-Eickeler am kommenden Samstag (Ab 18:00 Uhr im RevierSport Liveticker) mit Westfalia Herne, um im Derby auszuhandeln, wer sich als Nachfolger der Vorjahressieger vom TuS Haltern am See zum 20. Cranger-Kirmes-Champion küren darf. „Dass wir das Turnier gerne gewinnen wollen, haben wir im Vorfeld schon gesagt“, erklärte Westerhoff, der mit seiner Mannschaft bereits in der Vorrunde ein erstes Mal auf die Herner Westfalia traf – und das Spiel mit einem deutlichen 6:1-Erfolg gewann.
„Für den Stand der Vorbereitung machen wir das hier bislang sehr gut. Wir haben viele Tore geschossen, hinten nur wenig zugelassen“, fuhr Westerhoff fort. Auch auf Seiten des SCW hält man aber einen Trumpf in der Hand: Da der Oberligist in diesem Jahr die Spielstätte stellt, ist das Team um Cheftrainer Christian Knappmann im Final-Derby im Heimvorteil.