Seit der Amtsübernahme von Ahmet Inal Ende November 2018 holte Erkenschwick 15 Punkte aus sieben Spielen und liegt aktuell auf Rang fünf, acht Zähler hinter Platz zwei, der zum Entscheidungsspiel um den Oberliga-Aufstieg gegen den Vize-Meister der Westfalenliga-Staffel 1 genügen würde. "Wenn wir unseren Zwei-Punkte-Schnitt pro Spiel beibehalten, dann ist noch alles drin. Wir haben noch elf Partien. Klar, wir schauen nach oben", sagt Gökdemir.
Der 26-jährige gebürtige Gladbecker, der bei der Spielvereinigung Erkenschwick auf der Sechser-Position im zentralen Mittelfeld das Sagen hat, gehört zu den besten Vorlagengeber der Liga. Zwar erzielte Gökdemir noch keinen einzigen Treffer, legte aber 15 Tore vor. "Ich bin ein Teamplayer. In meinem persönlichen Buch notiere ich mir lieber die Vorlagen, statt die Tore. Dafür sind andere in der Mannschaft zuständig", sagt Gökdemir. Bernad Gllogjani ist mit neun Buden der erfolgreichste Schwicker-Torschütze.
Im vergangenen Sommer kam Gökdemir, ehemaliger Jugendspieler des FC Schalke 04, VfL Bochum und MSV Duisburg, nach Erkenschwick. Am Stimberg fühlt er sich wohl - auch wenn er einen Verbleib über die Saison hinaus noch offen lässt. "Es ist alles gut in Erkenschwick. Das liegt vor allem an Trainer Ahmet Inal. Er hat uns in einer schwierigen Phase übernommen. Im vergangenen November standen wir ohne Physiotherapeuten, Co- und Cheftrainer da. Ahmet Inal hat den Laden übernommen und es läuft wieder. Ihm haben wir viel zu verdanken", betont Gökdemir.
Inal könnte letztendlich auch der entscheidende Faktor dafür sein, dass Erkenschwick seinen Assist-König am Ende der Saison nicht an die Spielvereinigung Vreden oder den ASC Dortmund verliert, die nach RS-Informationen starkes Interesse an dem Mittelfeldspieler bekunden. "Ich habe in meiner Karriere für einige Vereine gespielt und weiß, was ich benötige, um mich wohlzufühlen. Der Trainer ist da sehr wichtig. Ich will jetzt aber auch gar nicht so viel über die Zukunft sprechen. Wir haben noch elf Spiele vor uns und einen großen Traum, den wir noch leben. Dafür werden wir in den nächsten Wochen Vollgas geben", sagt Gökdemir.
Autor: Krystian Wozniak