Ausgangslage: Vor der Partie hatten die Gelsenkirchener tabellentechnisch die Nase etwas weiter vorne: Mit 29 Punkten belegten die Hasseler den fünften Platz. Die Erkenschwicker befanden sich mit drei Zählern weniger auf dem siebten Rang. Einen eindeutigen Favoriten gab es in diesem Duell also nicht.
Das Spiel: In der ersten Halbzeit fand die Spielvereinigung zunehmend in die Begegnung hinein und war die spielbestimmende Mannschaft. Timo Conde (19.) erzielte mit einem platzierten Flachschuss in die rechte Ecke die 1:0-Führung für die Gäste aus Erkenschwick. David Sawatzki (37.) erhöhte, nachdem sein Mitspieler am Torhüter scheiterte, per Nachschuss zum 2:0. YEG verkürzte durch Mesut Özkaya (43.) auf 1:2.
Das sagen die Trainer: SpVgg-Trainer Ahmet Inal war zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Wir wussten, dass es ein sehr laufintensives Spiel wird, aber meine Jungs haben gut dagegengehalten und das Ganze gut gemeistert. Uns war im Vorfeld klar: YEG wird ein unangenehmer Gegner für uns. Aber am Ende haben wir drei goldene Punkte geholt. Vor allem in der ersten Halbzeit waren wir effektiv. Am Ende hat uns leider etwas die Kraft gefehlt“, analysierte er nach der Partie.
Effektivität ist das Stichwort, welches YEG-Coach Hakan Karabal bei seiner Mannschaft vermisst hatte: „In der ersten Halbzeit haben wir unsere Chancen einfach nicht genutzt. Unser Gegner hatte ja gar nicht viele Chancen, aber sie haben diese einfach gut genutzt und waren effektiver. Außerdem hatten wir zu viele Ballverluste. Positiv war aber, dass wir relativ wach und gut in den Zweikämpfen waren“, lobte er trotz der Niederlage.
Konsequenzen aus dem Spiel: Für die Gelsenkirchener hat die Niederlage keine Konsequenzen: Das Team bleibt weiterhin mit 29 Punkten auf dem fünften Platz. Die Erkenschwicker klettern, dank des Sieges, punktgleich auf den sechsten Rang und hängen den Hasselern damit direkt im Nacken.
Gewinner des Spiels: Nach dem Abgang von Trainer Rene Lewejohann zu der Hammer SpVg im November übernahm Inal den Verein als Cheftrainer. Mit dem 2:1 holte er bereits den dritten Sieg im vierten Spiel. Damit befindet sich Erkenschwick unter seiner Leitung im Aufwind.
Farbe des Spiels: Insgesamt zückte Schiedsrichter Timo Gansloweit sechs Mal die gelbe Karte – jeweils drei Mal für beide Mannschaften. Eine rote Karte gab es jedoch nicht.
Autor: Charmaine Fischer