Unverhofft kommt oft: Was der Volksmund spricht, wird Ahmet Inal spätestens seit Ende 2018 wissen. Im Sommer kam der Angreifer als spielender Co-Trainer zur SpVgg Erkenschwick und war mit sechs Treffern bester Schütze der Hinrunde.
Inal ist ein Trainer zum Anfassen
Dann wechselte Erkenschwicks Trainer Rene Lewejohann zur Hammer SpVg in die Oberliga Westfalen - und plötzlich saß Inal als hauptverantwortlicher Trainer auf der Bank. Für ihn - und auch für die Mannschaft - kein Problem. „Ich bin ein Trainer zum Anfassen. Ich kann mit den Jungs rumalbern, sie haben aber trotzdem den nötigen Respekt.“ Sein Einstand verlief akzeptabel, Inal holte sechs Punkte aus drei Spielen und kletterte so mit seinem Team von Rang zehn auf acht. „Wir haben jetzt wieder in die Spur gefunden“, sagt er selbst.
Dicke neun Zähler beträgt der Rückstand auf den zweiten Platz, Spitzenreiter Sinsen ist gar 13 Punkte entfernt. Trotz allem schielt der 36-jährige noch in Richtung Tabellenspitze - unter einer Bedingung: „Wir müssen konstanter werden, unsere Hausaufgaben gegen die vermeintlich kleineren Teams machen und auch gegen die Großen punkten.“ Gelingt das, dürfe man nichts ausschließen. Denn: „Niemand will bei uns um die goldene Ananas spielen“, erklärt der Trainer , der übrigens die Möglichkeit hatte, zusammen mit Lewejohann als Co-Trainer nach Hamm zu wechseln. Er entschied sich allerdings dagegen. Unter anderem, weil Inal in dieser Saison noch Einiges mit der Spielvereinigung vor hat. „Wir wollen versuchen, eine Serie zu starten und Euphorie zu entfachen“, erklärt er. „Dann ist alles möglich.“
Autor: Erik Asmussen