Nach dem 2:0 gegen Horst-Emscher siegte Erkenschwick auch beim Kirchhörder SC (4:0). "Das waren zwei sehr gute Leistungen. Ich habe den Jungs gesagt, dass wir bis zum Winter alle drei Spiele noch gewinnen wollen. Nur dann können wir noch einmal angreifen. Das scheinen die Jungs kapiert zu haben", freut sich Ahmet Inal.
Inal folgte auf Lewejohann als Cheftrainer am Stimberg: Etwas kurios: Der 36-Jährige ist mit sechs Treffern der erfolgreichste Erkenschwicker Torschütze. Erst im Sommer hatte ihn Lewejohann als spielenden Co-Trainer zur Spielvereinigung geholt. Seine aktive Laufbahn hat Inal vorerst auf Eis gelegt. "Ich will mich erst einmal auf das Trainer-Dasein konzentrieren. Aber in den nächsten Monaten werde ich mit Sicherheit nochmal meine Schuhe schnüren. Denn so ein abruptes Karriereende war eigentlich nicht mein Plan", erzählt der Ex-Profi, der unter anderem auch in der Türkei am Ball war.
Inal sollte mit Lewejohann zur Hammer Spielevereinigung wechseln
Eigentlich hatte nicht viel gefehlt und Inal wäre gemeinsam mit Lewejohann zur Hammer Spielvereingung gewechselt. "Lewe" wollte nämlich seinen Kumpel und Vertrauten mit zu den Rothosen nehmen. "Ich habe mich letztendlich dagegen entschieden, weil Erkenschwick dann den Chef- und Co-Trainer sowie den Torjäger aufeinmal verloren hätte. Das wäre für den Verein sehr bitter gewesen. Jetzt freue ich mich, dass "Lewe" die Chance in der Oberliga und ich als Cheftrainer in Erkenschwick erhalten habe. Wir sind beide zufrieden", erklärt Inal.
Dass die Erkenschwicker nach dem Abgang von Lewejohann innerhalb von nur zwei Wochen von Rang zehn auf Platz fünf stürmten, will Inal nicht zu hoch hängen: "Rene hat hier ein super Fundament hinterlassen, seine Arbeit war top. Ich habe jetzt einfach nur an einigen wenigen Stellschrauben gedreht und viel mit den Jungs geredet. Denn da sind wir mit "Lewe" gleich und fest davon überzeugt, dass man die Spieler nur erreichen kann, wenn man auch den Menschen kennt. Auch in Zukunft werde ich viel auf die mentale Verfassung meiner Jungs achten. Der Mensch steht immer im Vordergrund, nur dann kann auch der Spieler funktionieren", betont Inal.
Autor: Krystian Wozniak