Mit zwölf Zählern belegt der TSV jetzt den 15. Rang und befindet sich immer noch auf einem Abstiegsplatz. Doch das Team verbesserte sich durch den Erfolg gleich um zwei Plätze nach oben und gibt die Rote Laterne an den Kirchhörder SC ab. „Der Sieg war enorm wichtig für uns, vor allem nach der 1:5-Pleite letzte Woche gegen den DSC Wanne-Eickel. Wir sind definitiv weitergekommen und ich bin einfach nur froh über die drei Punkte“, betonte der Coach erleichtert. Für Hordel ging es nach der Niederlage vom fünften Platz runter auf den achten Rang.
Damit hat der Oberliga-Absteiger erneuert gegen eine Mannschaft aus der oberen Tabellenhälfte gepunktet und seinem Ruf als Favoritenschreck alle Ehre gemacht. In der Vergangenheit konnten die Marler bereits dem RSV Meinerzhagen und der Spvgg Erkenschwick jeweils einen Zähler abnehmen. „Man hat wieder gesehen, dass wir Vereine aus den höheren Tabellenregionen schlagen können“, freute sich Kasper.
Dabei sah es zu Beginn nicht nach einem Sieg für das Team vom Loekampstadion aus: Bereits zehn Minuten nach Anpfiff brachte Christoph van der Heusen die Hordeler in Führung. „Wir sind auf jeden Fall gut in das Spiel hereingekommen“, analysierte TuS-Trainer David Zajas.
Die Freude über den guten Beginn seiner Mannschaft hielt bei Zajas aber nicht allzu lange an: TSV-Kapitän Arthur Fell glich noch in der ersten Halbzeit (32.) zum 1:1 aus. „Da haben wir uns einen katastrophalen Fehlpass erlaubt“, ärgerte sich der Coach.
Hordels Trainer Zajas kritisiert die Leistung in Halbzei zwei
Kritik übte Zajas nicht nur an der Entstehung des Ausgleiches, sondern auch an der Leistung seiner Mannschaft in der zweiten Hälfte: „Wir haben das Spiel aus der Hand gegeben. In Anbetracht der zweiten Halbzeit ist der Sieg für Marl verdient gewesen“, ist er sich sicher.
Den verdienten 2:1-Erfolg bescherte den Hausherren der starke Mohamed Bamba (61.). „Das war jetzt vielleicht kein fußballerischer Leckerbissen, aber wir haben gekämpft und dabei Leidenschaft und Einsatz gezeigt“, lobte Kasper seine Mannschaft.
Weiter geht es für die Marler gegen Spitzenreiter TuS 05 Sinsen. Dort kann das Team seinem Ruf als Favoritenschreck wieder versuchen gerecht zu werden. „Wir wollen das Spiel gewinnen und versuchen Sinsen zu ärgern“, gibt sich der TSV-Coach selbstbewusst. Autor: Charmaine Fischer