Die SG Finnentrop/Bamenohl schwimmt auf einer Erfolgswelle: Mit sieben Siegen in Folge hat sich der Klub an die Spitze der Fußball-Westfalenliga geschossen. Am Mittwoch bezwang der Spitzenreiter den Klassengefährten FC Lennestadt im Viertelfinale des Olper Kreispokals vor 900 Zuschauern mit 3:2. Ausgerechnet jetzt muss der TSV Marl-Hüls ins tiefste Sauerland reisen.
„Wir müssen dem Gegner weh tun, ihn weitgehend am Spielaufbau hindern und allesamt eine hohe Laufbereitschaft zeigen“, nennt Trainer Werner Kasper die Grundlagen für eine ansprechende Hülser Leistung beim Tabellenführer.
Am Dienstagabend hat der Fußball-Lehrer seinen Jungs das Video vom Spiel gegen YEG Hassel gezeigt. Dem einen oder anderen sind beim Betrachten der bewegten Bilder die Augen aufgegangen.
Anschließend hat sich die Mannschaft intern zusammengesetzt. Einer der Wortführer war Muhamed Demir, der die Bedeutung absoluter Einsatzbereitschaft herausgestellt hat.
Das Handicap der Hülser sind neben der fehlenden Erfahrung die permanenten personellen Rückschläge. „Ich kann beim besten Willen noch nicht sagen, wer am Sonntag aufläuft“, bedauert Werner Kasper.
Im Einzelnen bedeutet das: Ein Einsatz von Andreas Ovelhey (Sprunggelenk) erscheint eher unwahrscheinlich. Leotrim Kryeziu klagt seit Dienstag über akute Kniebeschwerden und musste punktiert werden. Eugen Fell steht möglicherweise aus dienstlichen Gründen nicht zur Verfügung. Luca Robert lag unter der Woche flach.
Dafür kehrt Lorenz Niedrig, dessen Sperre abgelaufen ist, in den Kader zurück. Mohamed Bamba sollte auch dabei sein. Nach seiner schweren Erkältung konnte der Angreifer wieder trainieren.
Autor: Jochen Sänger