Die beiden klassenhöchsten heimischen Fußballteams jedenfalls haben in dieser Saison einiges Pech mit Verletzungen. 13 verletzte, angeschlagene oder fehlende Spieler sind es, die Flossbach beim DSC Wanne vor dem Auswärtsspiel am Sonntag (15?Uhr) beim BSV Schüren zählt.
Die neuesten beiden Namen auf der Liste der Spieler, die zum Wochenende nicht einsatzfähig sind, sind die von Stürmer Dawid Ginczek (verletzt) und von Defensivspieler Cedric Preßhoff (mit der Schule in Prag). Sieben Begegnungen haben die Wanne-Eickeler hinter sich – kann man durch die immer wieder neuen Ausfälle von einem Umbruch von Spieltag zu Spieltag sprechen? Das könne man so sagen, stimmt Holger Flossbach zu.
Die zuletzt für das Spiel gegen den Lüner SV (3:2-Sieg) umformierte Deckung muss der DSC durch den Ausfall von Preßhoff also erneut umstellen, im Angriff wird Nick Ruppert von Beginn an für Dawid Ginczek stürmen und bekommt für seine bisherigen Leistungen ein Lob vom Trainer. „Er hat ja ein Jahr verletzt pausiert, und man sagt eigentlich, dass man ein weiteres Jahr braucht, um wieder ganz zurückzukommen“, so Holger Flossbach. Aber, sagt der DSC-Trainer: „Er arbeitet gut, hat in der Liga schon vier Tore gemacht. Das macht Spaß mit ihm.“
(Noch) acht Punkte Rückstand auf den Spitzenplatz
Ginczek führt die interne Liste der DSC-Torschützen mit sechs Treffern an und ist damit in der Torschützenliste der Westfalenliga gleichauf mit Xhino Kadiu (Concordia Wiemelhausen) und Patrick Goecke (TuS 05 Sinsen). Hier sind ganz vorn mit jeweils sieben Treffern: Ron Berlinski (DJK TuS Hordel) und Marcel Ramsey (Lüner SV).
Die Wanne-Eickeler haben ihr Spiel als Ganzes im Blick: „Wir setzen auf eine starke Kollektivleistung, nachdem wir uns gegen Lünen für die harte Arbeit mit drei Punkten belohnt haben“, so Flossbach. Aufsteiger Schüren ist Vorletzter mit vier Zählern, bildet am Tabellenende ein Trio mit den punktgleichen Teams des TSV Marl-Hüls und des FC Lennestadt. Die Wanne-Eickeler stehen nach dem Sieg über Lünen mit nun zehn Punkten da.
Nach ganz oben, so Holger Flossbach, schauen sie zurzeit angesichts von acht Punkten Rückstand auf den Spitzenplatz aber noch nicht. Zunächst einmal gelte es, den Anschluss zu halten: „Die Saison ist noch lang.“
Autor: Stephan Falk