Trotz der Rolle als Aufstiegskandidat zeigt sich Trainer Holger Flossbach nicht enttäuscht über das Ergebnis. „Es war das erwartete Spiel. Wir haben uns gegen Kirchhörde letztes Jahr schon schwergetan.“
Auf dem Platz ging der Kirchhörder SC nach 24 Minuten durch den Treffer von Rene Richter in Führung. Torjäger Dawid Ginczek konnte für die Herner jedoch ausgleichen und sicherte so elf Minuten vor Schluss immerhin einen Punkt zum Auftakt. Allerdings ist der Stürmer für das nächste Spiel gegen den FC Iserlohn fraglich.
Große Verletzungssorgen
Ginczek ist nur der neuste Name auf einer langen Verletztenliste der Mond-Kicker. „Mir fehlen elf Spieler, das ist eine ganze Mannschaft“, klagt Trainer Flossbach. Auch deswegen sieht er den Start gegen Kirchhörde nicht allzu dramatisch. „Ich kann nicht alle Spieler, die uns fehlen, gleichwertig ersetzen. Mir fehlen mehrere absolute Stammspieler. Im Prinzip geht die Saison für uns erst richtig los, wenn wir alle Mann an Bord haben.“
Davide Basile, Dzenan Pilica, Christian Melchner, Patrick und Sven Preissing, Alexander Schlüter,... Die Liste der Verletzten ließe sich in der Tat fast ewig fortführen. Dennoch gewann der DSC Wanne-Eickel am Dienstag im Kreispokal gegen den VfR Rauxel. „Wir haben im Pokal mit vielen jüngeren Spielern gespielt. Trotz unserer Personalprobleme haben wir immernoch einen breiten Kader.“, erklärt Flossbach. Nach 90 Minuten hieß es dank der Tore von Dreierpacker Sebastian Westerhoff, Marcel Wistuba, Daniel Wistuba und Jan-Niklas Kaiser 6:0.
Schweres Spiel gegen Iserlohn
In der Liga geht es für die Mond-Kicker nun also gegen den FC Iserlohn weiter. Der verlor im ersten Spiel mit 1:3 gegen die Spielvereinigung Erkenschwick. Ein Tor von Pascal Beilfuß brachte die Iserlohner zwischenzeitlich auf 1:2 heran, etwas Zählbares sollte allerdings nicht mehr herausspringen. Deshalb steht aktuell nur Platz 14 zu Buche. Flossbach sieht die Iserlohner aber eigentlich anderswo. „Für mich ist das ein Team aus der oberen Tabellenregion. Iserlohn hat eine sehr starke Mannschaft.“
In der Vorbereitung auf das Spiel möchte Flossbach sich aber gar nicht sosehr mit den gegnerischen Spielern beschäftigen. Aufgrund der Personalprobleme schaue er gegen Iserlohn auf seine eigenen Spieler. „Für uns geht es im Moment darum, den Saisonstart gut zu überstehen.“
Autor: Tizian Canizales