In welcher Liga der YEG Hassel in der kommenden Spielzeit spielen wird, ist bislang noch offen. Die Gelsenkirchener haben derzeit die besten Karten, um ins Aufstiegsrelegationsspiel für die Oberliga zu kommen. Die Mannschaft hingegen bleibt größtenteils zusammen. „Nach derzeitigem Stand werden uns drei Spieler verlassen. Von den anderen 16 Spielern haben wir bereits Zusagen bekommen“, erklärt YEG-Trainer Hakan Karabal, der eingesteht: „Wir haben schon früh Verhandlungen geführt und alles komplett für die Westfalenliga geplant.“ Doch die Ligazugehörigkeit ist noch nicht abschließend geklärt.
Mit dieser Truppe werden wir bestimmt nicht die Schießbude der Oberliga sein.
YEG-Trainer Hakan Kabarbal
Sollten die Gelsenkirchener am Saisonende doch den Aufstieg in die Oberliga feiern, würden die Planungen aber nicht über Bord geworfen werden. „Von der Qualität dieses Teams bin ich überzeugt. Ich sehe kein Problem, mit dieser Mannschaft im unteren Mittelfeld der Oberliga zu landen“, stellt Karabal klar heraus: „Mit dieser Truppe werden wir bestimmt nicht die Schießbude der Oberliga sein“. Da es derzeit bei den Hasselern so gut laufe, habe der YEG-Trainer viele Anfragen von Spielern, die sich dem Verein gerne anschließen wollen. Doch für Ihn steht bereits fest: „Das Grundgerüst steht bereits. Auch wenn wir aufsteigen sollten, müssen wir keine Kracher holen.“
Doch vor den möglichen Relegationsspielen muss YEG noch zwei wichtige Spiele bestreiten. Am Donnerstag (19 Uhr, Jahnstadion) steht das Gelsenkirchener Kreispokalfinale gegen den Erler SV an, bevor es dann zum Showdown am letzten Spieltag mit Meister Holzwickede kommt. Eine klare Vorgabe gibt es: Hassel muss zumindest das gleiche Ergebnis holen wie Mitkonkurrent DSC Wanne-Eickel.
Einen Haken hat die Angelegenheit jedoch. „An Holzwickede haben wir keine gute Erinnerung“, verzieht Karabal das Gesicht. In Hinspiel verlor Hassel durch zwei sehr späte Gegentreffer mit 1:2 und musste mit neun Spielern zu Ende spielen, da man zwei Rote Karten hinnehmen musste. „Der Respekt vor dem HSC ist groß, aber wir haben noch eine offene Rechnung mit ihnen. Hoffentlich ist bei ihnen die Luft raus und der Drops gelutscht."
Dennoch könnte ausgerechnet der Mitkonkurrent für Sondermotivation sorgen. „Es ist ja nichts Neues im Fußball. Hoffentlich bietet der DSC den Holzwickedern keinen kleinen Bonus für eine Schützenhilfe. Das könnte die Sache für sie nochmals zusätzlich interessant machen“, sagt Karabal mit einem Augenzwinkern: „Schlussendlich haben wir es selbst in der Hand!“