Am Donnerstagabend trafen mit dem DSC Wanne-Eickel und der Spvgg. Erkenschwick die ärgsten Verfolger des Holzwickeder Sport Club in der Westfalenliga 2 aufeinander. Das Verfolger-Duell im Kampf um Relegationsplatz zwei entschied Erkenschwick mit 3:1 (1:0) für sich.
„Natürlich hängen die Köpfe nach dem Spiel erstmal sehr tief“, gab DSC-Spieler Stephen Lorenzen zu verstehen. Schließlich hatte der DSC die Möglichkeit, mit einem Sieg an Erkenschwick vorbeizuziehen und sich in die Pole-Position für den Kampf um den Relegationsplatz zu bringen. „Wir haben schon vor dem Spiel gesagt, wenn wir das Spiel verlieren, ist es nicht so, als würden wir uns aus dem Aufstiegsrennen verabschieden“, erklärte Lorenzen. "Wir haben ja noch ein Spiel weniger als Erkenschwick."
DSC-Trainer Holger Flossbach wirkte nach dem Spiel fast ratlos, schließlich scheiterte ein besseres Resultat nahezu ausschließlich an der eigenen Chancenverwertung. Dennoch lobte er zugleich die Mentalität seiner Mannschaft. "Die Einstellung ist richtig. Man darf nie aufgeben. Eigentlich wollten wir im April die Weichen für den Aufstieg stellen“, erklärte der Trainer die momentane Situation in Wanne-Eickel. „Aber das ist komplett in die Hose gegangen. Wir haben eine überragende Hinrunde gespielt. Das ist jetzt eine Last, eine Bürde für uns, weil jeder erwartet hat, dass es nochmal so wird.“
Trotz der Niederlage im Duell um den Relegationsplatz und nun fünf Punkten Rückstand auf den Zweitplatzierten aus Erkenschwick halten die Herner an ihrer bisherigen Planung fest. „Wir planen zweigleisig“, erklärt Flossbach. Das bedeutet viel Arbeit hinter verschlossenen Türen: Der DSC plant einen Kader sowohl für eine weitere Saison in der Westfalen- als auch für eine mögliche Spielzeit in der Oberliga. „Wir haben mit allen ehrlich gesprochen und gesagt, dass wir zweigleisig planen. Wir nehmen nicht mehr Geld, aber auch nicht weniger Geld in die Hand. Wir versuchen alle so zu überzeugen, dass sie zu uns kommen.“