Auch Holger Flossbach macht sich zu jedem Spiel Notizen. Damit er dienstags beim Training einzelnen Spielern ein Feedback zum vorherigen Spiel geben kann, aber auch, um die Partien des DSC Wanne-Eickel kurz zusammenzufassen. Alles zusammen ergab nun nach Hinrundenende einen Rückblick, der DSC-Trainer Holger Flossbach insgesamt Spaß gemacht hat: „Bei so einer Bilanz macht jeder Satz, jeder Buchstabe Freude.“ Mit dem i-Tüpfelchen am Ende der Hinserie, dem 3:0 in Wiemelhausen und dem Gewinn der Herbstmeisterschaft. Nun, ab Sonntag, 14.30 Uhr, mit dem Rückrundenauftakt beim FC Iserlohn, liegt es am DSC, die Tabellenführung zu verteidigen.
Was zusammen kommen muss, damit Holger Flossbach auch beim Rückblick auf die gesamte Saison so einen Spaß hat wie jetzt bei der Hinrundenbilanz: „Dass wir kein Verletzungspech haben, stattdessen Schussglück, Schiedsrichterglück auch – und dass wir natürlich unseren eigenen Teil dazu beitragen. So ein Pokalspiel wie zuletzt ist so ein Spiel, aus dem wir lernen müssen.“
0:2 haben die Wanner im Viertelfinale des Krombacher-Kreispokalwettbewerbs beim Bezirksligisten BV Herne-Süd verloren, und eine Erkenntnis, unter anderem, daraus sei auch gewesen: „Wenn wir nur null komma fünf weniger als hundert Prozent geben, dann reicht das nicht“, sagt Holger Flossbach.
Das Maximum wird vom Tabellenführer auch beim FC Iserlohn gefordert sein. Beim DSC Wanne-Eickel ist Dawid Ginczek mit bislang zwölf Saisontoren erfolgreichster Torschütze seiner Mannschaft, bei den Iserlohnern liegt Lukas Lenz mit 13 Treffern in der Liste vorne – zusammen mit Kingsley Nweke (zehn Tore) bildet er ein starkes Sturmduo bei den Sauerländern. Der Tabellenzehnte hat allerdings mit bisher 38 Gegentreffern (nach der SG Finnentrop/Bamenohl, 44 Gegentreffer) die zweitmeisten Gegentore in der Liga hinnehmen müssen.
Beim Tabellenführer Wanne fallen die Langzeitverletzten Patrick Preissing und Sebastian Westerhoff sowie Thomas Schmitter und Marius Nolte aus, Nick Ruppert hat mittlerweile schon mittrainiert und wird zur Vorbereitung auf die Rückrunde zurückerwartet.
Für Holger Flossbach und sein Team geht es nun darum, sich Woche für Woche zu beweisen: „Schon vor dem Spiel in Wiemelhausen habe ich gesagt, dass da noch keine Vorentscheidung fällt, egal, wie es ausgeht. Die Saison ist noch lang.“ Bis Saisonende wird Holger Flossbach noch viel Platz für Notizen brauchen.