Trainer Dirk Helmig findet die Fan-Idee, per pedes zur DJK zu wandern, prima. "Auch aufgrund dieser Aktion spüre ich hier eine gewisse Euphorie. Die Stimmung im Umfeld ist positiv, wir werden bisher hervorragend unterstützt, geben als Mannschaft aber auch leistungsmäßig etwas zurück."
Nach den beiden Auswärts-Remis hofft Helmig diesmal wieder auf einen Dreier. "Uns ist es zwei Mal nicht gelungen, eine 1:0-Führung zu verteidigen oder auszubauen. Daran sieht man, dass in manchen Bereichen noch dazu gelernt werden muss." Seinen Angreifern hat "Putsche" mehr Tor-Geilheit auf die Fahne geschrieben: "Wenn ich als Stürmer ein Ding gemacht habe, dann darf ich nicht zufrieden sein, sondern muss auf den Doppelpack hinarbeiten."
Doch auch andere Akteure sind herzlich eingeladen, das gegnerische Netz auf seine Belastbarkeit zu überprüfen. "Ich schiebe die Verantwortung nicht nur alleine auf den Offensiv-Bereich, schließlich haben wir mit Jascha Keller und Christoph Schmidt auch kopfballstarke Verteidiger, die bei Standards ihre Qualitäten einbringen können. Beim Toreschießen dürfen alle mitmachen."
Da die 09er gegen Brambauer (3:1) etliche Gelegenheiten ausließen und drei Mal Alu trafen, stand unter der Woche besonders der Torabschluss im Mittelpunkt der Einheiten. Helmig: "Wir haben sehr viele Schuss-Übungen gemacht. Mit der Leistung, die zuletzt geboten wurde, war ich absolut einverstanden, aber wir sind insgesamt noch nicht auf dem obersten Level angelangt."
Dass in der Statistik bei den Saison-Niederlagen noch die "Null" steht, nimmt der ehemalige Essener zwar erfreut zur Kenntnis, aber maßgebend ist es für ihn nicht. "Ich gucke nicht jeden Tag auf die Tabelle oder in den Videotext. Wir sind ganz gut dabei. Je länger es uns gelingt, ungeschlagen zu bleiben, desto leichter wird es auch, einen möglichen Rückschlag abzufangen. Wichtig ist aber immer, dass wir unser Spiel durchbringen."
Gegner Hordel steht momentan im Gefahren-Bereich, hat dazu auch noch andere Sorgen. Helmig lässt solche Aspekte nicht in seine Spiel-Überlegungen einfließen: "Beim TuS spielen viele ehemalige Wattenscheider, die sind gegen uns besonders motiviert. Außerdem handelt es sich um ein Derby. Da bekommt man ohnehin nichts geschenkt."