Gegen den Lüner SV haben die Wiemelhauser bewiesen, dass sie noch siegen können. Gegen Westfalia Herne will der Aufsteiger am Sonntag (15 Uhr) an der Glücksburger Straße für die nächste Überraschung gegen eines der Spitzenteams der Westfalenliga sorgen. „Das ist eine große Aufgabe für uns, aber die größten Aufgaben sind auch die schönsten“, sagt Trainer Jürgen Heipertz: „Wir wollen kein Sparringspartner sein, sondern Punkte holen. Die brauchen wir auch.“
Der Druck liegt bei Westfalia
Die Concordia ist die erste Mannschaft über dem Strich, hat sechs Zähler Abstand auf das rettende Ufer. Der Druck liegt diesmal trotzdem nicht bei Wiemelhausen. Wohl die wenigsten erwarten einen Sieg des Aufsteigers. „Wir alle, der ganze Verein, freuen uns auf das Spiel gegen diesen Traditionsclub“, sagt Heipertz: „Wir können frei aufspielen.“ Das hat auch beim 2:0 gegen Lünen gut geklappt.
Herne ist zwar mit sechs Punkten Vorsprung Erster, hat vor dem kommenden Gegner aber durchaus Respekt. WSV-Trainer Christian Knappmann hat extra die ganze Woche auf Kunstrasen trainieren lassen und am Donnerstag die Concordia im Kreispokal beobachtet. Dort haben die Wiemelhauser gegen den Bezirksligisten FC Altenbochum einen echten Pokalfight hingelegt. Mit einem 4:2 sicherte sich der Westfalenligist den Einzug ins Kreispokal-Finale. In der ersten Hälfte lag die Concordia nach zwei individuellen Fehlern noch 1:2 zurück, ein Foulelfmeter und zwei Gelb-Rote-Karten wegen Meckerns für den Gegner (Rinklake, Scholz) brachten den Favoriten aber auf die Siegerstraße.
Der Pokalfight brachte allerdings zwei Verletzte: David Lenze und wohl auch Ersatztorhüter Andreas Hoppe fallen aus. Für das Spiel gegen Herne wird übrigens der Ascheplatz als Parkraum für die Zuschauer freigegeben.