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Last-Minute Tor schockt Spitzenreiter Herne

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Christian Knappmann, Christian Knappmann
Christian Knappmann, Christian Knappmann Foto: Thorsten Tillmann
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Die Überraschung ist perfekt: Der Aufsteiger vom SC Neheim bezwang Westfalia Herne in der Westfalenliga mit 2:1 (1:1) im heimischen Binnerfeldstadion. Die Entscheidung fiel in letzter Sekunde.

Bis zum Schlusspfiff erlebten die anwesenden Zuschauer im Sauerland ein attraktives und intensives Fußballspiel mit dem besseren Ende für die Hausherren. Der eingewechselte Jonas Schmidt schloss in buchstäblich letzter Sekunde einen Konter zur Entscheidung für den Außenseiter ab (92.). Zuvor hatte der SC Neheim dem ambitionierten Westfalenligisten aus dem Ruhrgebiet bereits alles abverlangt.

Im ersten Durchgang jedoch sollte die Westfalia die Hausherren noch in Schach halten können. "Ich glaube, dass wir im ersten Durchgang keinen einzigen Torschuss vom SC Neheim zugelassen haben", erklärte Herne-Coach Christian Knappmann nach der Partie. Nach dem zwischenzeitlichen 1:0 für den Tabellenführer durch Milko Trisic (18.) wurde die Knappmann-Elf unter anderem durch Neuzugang Marcel Ramsey vor dem Neheimer Tor vorstellig (21.). Dass der SC dennoch vor dem Pausentee zum Ausgleich kommen sollte, ermöglichte eine Nachlässigkeit in der Abwehr der Westfalia. Nach einem schlecht verteidigten Standard musste SCN-Stürmer Gianluca Greco den Ball nur noch einschieben. (45.)

"Aus einer unserer wenigen Möglichkeiten machen wir das 1:1. Ich glaube, das war wie ein Wirkungstreffer, weil wir in der zweiten Halbzeit auch engagierter Fußsball gespielt haben", kommentierte Neheim-Coach Alex Bruchhage die Szene. "Wir haben uns dort nicht so verhalten, wie es abgesprochen war", erklärte Knappmann wiederum sauer. Dass seine Mannschaft dem Außenseiter im zweiten Spielabschnitt dann wenig entgegenzusetzen hatte, war letztlich auch dem Ex-Regionalligaspieler nicht entgangen. "Die zweite Halbzeit war fahrig. Die Quantität an Chancen hatten wir, aber die qualitativ besseren Chancen hatte der SC Neheim. Wir können uns nicht beschweren, dass wir das Spiel verloren haben", gestand der Linienchef gegenüber RevierSport. Besonders adelte Knappmann seinen Ersatztorwart Danny Holewa, der trotz eines Trauerfalls in der Familie den zur Pause angeschlagenen Pascal Königs ersetzte und die Westfalia unter anderem mit einem sensationellen Reflex in der Partie hielt und eine hundertprozentige Möglichkeit entschärfte (67.).

Kurz zuvor hatte sein Gegenüber auf der Trainerbank mit Jonas Schmidt den Matchwinner eingewechselt, welcher nur 20 Minuten später Holewa überwinden sollte und der Westfalia die erste Niederlage seit November (1:6 gegen Horst-Emscher) beibrachte. "Wir hätten ja schon vorher in Führung gehen können. Außerdem haben wir wenig zugelassen", erklärte Neheim-Coach Bruchhage. Dass sein Joker traf, freute Bruchhage besonders: "Er ist gestern 30 geworden. Daher ist es ein schönes Geburtstagsgeschenk."

Durch die gesammelten Big-Points gegen Lennestadt und Tabellenführer Herne hat sich der SC Neheim im Abstiegskampf Luft verschafft, während bei der Westfalia aus Herne das Punktepolster an der Tabellenspitze etwas geschmolzen ist.

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