Während der Lüner SV nach zuletzt neun Punkten aus drei Partien weiterhin voll im Soll ist, kassierten die Sinsener zuletzt eine bittere 1:3-Pleite beim SC Neheim und haben den direkten Kontakt zur Spitzengruppe erst einmal verloren. TuS-Trainer Martin Schmidt will angesichts des jüngsten Misserfolges seiner Mannschaft die Flinte jedoch nicht vorschnell ins Korn werfen: "Auch nach der Niederlage ist bei uns alles im guten Rahmen. Wir sind absolut zufrieden mit der bisherigen Saison. Wir haben es leider in der zweiten Halbzeit verpasst nachzulegen und dann verlierst du auch mal ein Spiel gegen ein starkes Team von unten. So ist eben Fußball, das gehört dazu."
Die kommende Begegnung beim Lüner SV will der Coach dagegen nicht mit dem Prädikat "Topspiel" betiteln: "Nein, denn wir haben gar nicht den Anspruch oben mitzuspielen. Die anderen Vereine, wozu ich auch Lünen zähle, marschieren da vorne weg und erst danach kommen wir. Nichtsdestotrotz wollen wir wie im Hinspiel natürlich die drei Punkte holen. Ich erwarte eine interessante Begegnung zweier starker Mannschaften." Damals siegte Sinsen mit 2:1 gegen den LSV.
Lünen seit anderthalb Jahren zu Hause ungeschlagen
Sein Gegenüber Mario Plechaty will indes nach zuletzt drei Siegen in Folge auch gegen den TuS den starken Lauf fortsetzen und setzt dabei voll auf die beeindruckende Heimstärke seiner Mannschaft: "Meine Jungs sind sicherlich besonders motiviert und wollen auch das letzte Spiel des Jahres siegreich bestreiten. Mittlerweile sind wir seit anderthalb Jahren zu Hause ungeschlagen. Diese Serie soll natürlich weiterhin Bestand haben", fordert der Übungsleiter.
Nach der Hinrundenniederlage in Sinsen hat der ambitionierte Aufsteiger auch etwas wiedergutzumachen, wie Plechaty anfügt: "Sinsen hat eine gute Mannschaft. Sie sind vor allem taktisch hervorragend eingestellt und wir kennen jetzt ihre unbequeme Spielweise. Wir sind darauf vorbereitet." Der LSV schielt dabei mit einem Auge durchaus auch auf die Meisterschaft in der Westfalenliga: "Wir haben das schon im Blick und hoffen auf Ausrutscher von Herne oder Hordel. Bisher haben sie uns diesen Gefallen leider noch nicht wirklich getan."