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Ratingen: Yalcinkaya genießt den Traumstart
“Wir bleiben auf dem Teppich”

Ratingen: Yalcinkaya genießt den Traumstart
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Neun Punkte aus drei Partien, dabei 4:0 Tore – So sieht ein blitzsauberer Saisonstart aus. Geht es nach Hakan Yalcinkaya, dem Mittelfeldmotor der Ratinger, könnte es die ganze Spielzeit so weitergehen: “Die Stimmung ist super bei uns. Wir sind jung und hungrig und müssen uns vor niemandem verstecken.” Der Gewinn der Meisterschaft ist trotzdem kein Thema, noch nicht jedenfalls. “Wir haben erst einmal das Ziel, uns weiter zu verbessern, vielleicht unter die ersten drei zu kommen. Wir bleiben hier alle auf dem Teppich”, übt sich der 20-Jährige in Zurückhaltung.

Der “Sechser” hat seinen festen Platz im Team von Trainer Bernd Klotz gefunden, ist im dritten Jahr in Ratingen Leistungsträger. Verständlich, dass der Deutsch-Türke nach oben schielt: “Ich möchte hoch, keine Frage.” Und auch Angebote von Oberligisten hatte er schon. “Herne und Speldorf hatten bei mir angefragt, aber zu der Zeit hatte ich schon einen neuen Vertrag in Ratingen unterschrieben. Es stand auch nicht zur Debatte, meine Zelte hier trotzdem abzubrechen, ich mag den Verein und bin gerne hier”, zeigt sich der frühere Hordeler trotz des geplatzten Sprungs in eine höhere Liga zufrieden.

Seine Träume lässt sich der angehende Automobil-Kaufmann deshalb auch nicht nehmen: “Es wäre toll, einmal für Galatasaray Istanbul oder den VfL Bochum auflaufen zu können.” Doch er ist Realist genug, um die Chancen auf Verwirklichung zu bewerten: “Mit 20 Jahren ist es eigentlich schon zu spät, um Profi zu werden. Aber ich bin nicht der Typ, der aufgibt, und versuche weiterhin, mich über meine Leistungen zu empfehlen. Vielleicht klappt es irgendwann.”

Und auch über das Thema Nationalmannschaft hat der Youngster sich schon seine Gedanken gemacht: “Als ich noch in der B-Jugend des VfL Bochum gespielt habe, waren Beobachter der U17-Nationalmannschaften da.” Yalcinkaya hätte die Qual der Wahl gehabt, denn er besitzt sowohl die deutsche als auch die türkische Staatsangehörigkeit. “Die Entscheidung wäre mir wirklich schwer gefallen. Im Endeffekt hätte ich wohl das Land gewählt, das mich zuerst gefragt hätte. Doch dazu kam es nicht.”

Traurig ist er deshalb nicht mehr. Im Gegenteil: Yalcinkaya strahlt Optimismus und Tatendrang aus. Genau die Eigenschaften also, die momentan in Ratingen gefragt sind, um auch gegen den Tabellenführer RWE II zu bestehen: “Bereits letzte Saison haben wir gezeigt, dass wir sie schlagen können. Inzwischen sind wir stärker geworden und werden deshalb alles dafür geben, den Erfolg zu wiederholen.”

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