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Wattenscheid: Christian Luvuezo glaubt an die Chance
Neue Gefühle

Wattenscheid: Christian Luvuezo glaubt an die Chance
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Völlig neues Gefühl an der Lohrheide. Wirtschaftlich steht der Ex-Bundesligist nach dem Reduzierungs-Kraftakt der Millionen-Verbindlichkeiten sauber da, sportlich ist man "spitze". Nach dem 2:1 über Wanne folgte ein 5:0-Paukenschlag in Hassel. Die Liga horcht auf. Christian Luvuezo, Abwehr-Talent der Schwarz-Weißen, glaubt an die Stärke des Kaders: "Ich wusste nach unserem Start-Erfolg über den DSC, dass noch mehr geht. Wichtig ist vor allem, dass wir 90 Minuten konzentriert arbeiten. Das war im Vorjahr unser Problem, da gab es in wichtigen Phasen immer dumme Gegentore."

Die Frage, warum der ehemalige Aachener bei den ganzen Finanz-Querelen und sportlichen Tiefschlägen überhaupt bei den 09ern blieb, beantwortet er pausibel: "Die Entscheidung, ob wir Oberligist bleiben oder absteigen müssen, fiel erst am allerletzten Spieltag. Ich wollte mich vorher nicht festlegen. Als klar war, dass wir in der Verbandsliga spielen würden, waren alle Türen bei anderen Clubs zu." Und die Geld-Problematik?

Der Verteidiger: "Das war natürlich hart, man musste andere Reserven angreifen, um überhaupt weitermachen zu können. Ich hoffe und glaube auch fest daran, dass es diese Saison besser läuft. Bisher ist jedenfalls alles super." Auch mit der eigentlich eher abschreckenden fünften Klasse kann sich Luvuezo zumindest temporär anfreunden: "Ich habe jetzt erst einen Schritt zurück gemacht, um später zwei Schritte nach vorne zu versuchen. Das hat mir mein alter A-Jugend-Trainer Richard Tawa, der inzwischen als Scout beim KFC Uerdingen arbeitet, mit auf den Weg gegeben. Wir haben heute noch Kontakt zueinander."

Die Tatsache, dass Milko Trisic, der ebenfalls wie "Lu" aus der Alemannia-Schmiede stammt, bei Oberligist Bielefeld untergekommen ist, schürt keinen Neid. "Nein", sagt das Kämpferherz, "jeder muss auf sich selbst schauen. Im Fußball ist es nun Mal so, dass der eine vielleicht etwas mehr Glück hat, der andere eben weniger. Natürlich ist es mein Ziel, auch höherklassig zu spielen. Aber jetzt kommt erst Mal das eine Jahr in der Verbandsliga. Dann sehen wir weiter. Ich mache mein Ding."

Dass viele Kontrahenten für ihn "böhmische Dörfer" sind, stört den Abwehr-Mann nicht. "Im letzten Jahr habe ich einige Einsätze in unserer Reserve absolviert, von daher sind mir ein paar Vereine geläufig, aber ich muss auch zugeben, dass mir viele Namen überhaupt nichts sagen. Vielleicht ist es auch gar nicht schlecht, so kann ich ohne Über-Respekt in die Partien gehen." Die Tatsache, sich einen Platz in der Deckung erobert zu haben, war für Luvuezo keine totale Überraschung: "Ich hatte nach der Vorbereitung schon damit gerechnet, dass ich in der Meisterschaft auflaufe. Trotzdem gibt es mit Christoph Schmitt harte Konkurrenz auf meiner Position, auch der junge Dimi Steiniger rückt einem auf die Pelle. Man muss immer die beste Leistung abrufen, um seine Ansprüche geltend zu machen." tt

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