Schließlich will man in Cronenberg wieder an die vorletzte Saison anknüpfen. Damals sorgte auf dem Feld das von Trainer Bert Holthausen viel zitierte "magische Dreieck" für Furore. Zumindest zwei Bestandteile dieses Trios sind wieder an Bord. Während Taufik Butziat zwar nächstes Jahr auch auf dem "Horst Neuhoff-Sportplatz" zu Gast sein wird, allerdings im Trikot von Aufsteiger Radevormwald, trainieren Nino Palland und Nadir Düzgün wieder unter der Leitung von Holthausen.
Die große Frage stellt sich: Wer komplettiert ein mögliches neues "magisches Dreieck"? "Natürlich hat Markus Prentzel die Qualität, eine Rolle zu spielen, die damals Taufik eingenommen hat", berichtet Holthausen, doch der Spielmacher selber wiegelt ab: "Ich sehe mich zwar in der Zentralen, für den Powerfußball sind aber andere zuständig." Vielleicht fügt Holthausen auch deshalb hinzu: "Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass es ein Viereck wird, denn auch Zoubahir Khali hat in der Vorbereitung einen bärenstarken Eindruck hinterlassen. Wenn wir dann wirklich mit allen vier Offensivkräften von Anfang an agieren, sind wir brandgefährlich."
Die Gefahr: Die Rückwärtsbewegung könnte vernachlässigt werden. "Ich muss dann den Jungs einbläuen, dass die Abwehrarbeit ganz vorne beginnt. Wenn unsere Stürmer gut mit nach hinten arbeiten, sehe ich keine Probleme", berichtet der Linienchef, der ein klares Ziel vor Augen hat: "Ich möchte mit den Jungs unter die ersten sieben Teams. Ich kenne die anderen Truppen zwar nicht, aber ich habe schon mitbekommen, dass einige richtig aufgerüstet haben."
Dennoch blickt Prentzel mit Vorfreude auf die ersten Meisterschaftsspiele. Der CSC empfängt in der Auftakt-Begegnung die spielstarke U23 von Rot Weiß Essen und im nächsten Heimspiel den 1. FC Wülfrath. Der Mittelfeld-Regisseur kann es jedoch nicht erwarten, dass es losgeht, "unsere Neuzugänge haben sich hervorragend integriert und sind immer für ein Tor gut, sodass wir auch gegen Essen unsere Heimstärke ausspielen und einen Dreier landen können." Prentzel hat also keine Angst vor großen Namen: "Mir ist es lieber, wenn zuerst die großen Mannschaften kommen, dann wissen wir, wo wir stehen."