Vor die Wahl gestellt, ob er sich für die nächste Saison lieber den Klassenerhalt oder die Verteidigung des Fair-Play-Pokals der Sparkasse Witten wünscht, fällt die Antwort eindeutig aus: "Da würde ich mich ohne zu zögern für den Nicht-Abstieg entscheiden."
Damit diese Mission auch ohne Wunschkonzert gelingt, bastelte Martin in der Sommerpause fleißig am Kader für die neue Saison. Rechtzeitig zur heißen Phase der Vorbereitung steht dieser nun: Vier Spieler mussten den Verein verlassen, fünf Neue sind dazu gekommen. Als Letztes stieß Dominik Kupilas aus Sprockhövel zur Mannschaft. Laut Martin "eine Investition in die Zukunft, die dem Verein allerdings auch schon mittelfristig weiterhelfen kann."
Trotz Planungssicherheit, was die Zusammensetzung des Kaders betrifft, ist Martin mit dem derzeitigen Stand der Vorbereitung unzufrieden. "Momentan habe ich nur neun von 22 Feldspielern zur Verfügung, die anderen sind entweder im Urlaub oder verletzt", erläutert der Trainer seinen Unmut. Dementsprechend dürftig fielen die Testspiel-Ergebnisse aus: drei, zum Teil deutlichen Niederlagen gegen die Landesligisten aus Mengede, Heven und Waltrop steht nur ein Sieg gegen den Bezirksligisten SG Welper gegenüber – eine Bilanz, die wenig Hoffnung auf die Meisterschaft macht. "Natürlich bin ich damit nicht glücklich, aber wichtig ist, was nachher in der Liga passiert. Ich bin zuversichtlich, dass wir unsere Ziele erreichen", übt sich Martin in Optimismus.