Denn angesichts von nur 20 Punkten aus den ersten 17 Spielen verlief die bisherige Saison alles andere als befriedigend für den Verein, der im letzten Spieljahr noch bis kurz vor Schluss um den Aufstieg mitspielte.
Trainer Marko Schott muss nun konstatieren, dass vor allem Personalprobleme für die mäßige Hinrunde gesorgt haben. Personalprobleme wohlgemerkt in zweierlei Hinsicht: Zum einen fielen einige Spieler längere Zeit verletzt aus und Danny Baron, den Schott „eine tragende Stütze des Teams“ nennt, stand berufsbedingt in der Hinrunde nicht zur Verfügung. Zum anderen haben aber auch die zahlreichen Neuzugänge nicht die für sie vorgesehene Rolle einnehmen können. „Kein Neuzugang hat richtig eingeschlagen“ lautet die bittere Erkenntnis von Schott, der sich auch aus diesem Grund selbst wieder auf den Fußballplatz begab.
Stärkung für das Wir-Gefühl
Vielleicht wird er das auch in Zukunft weiter tun, obwohl der 39-Jährige keinen gesteigerten Wert darauf legt. Um die Weihnachtstage hat Schott nun einige Gespräche vor sich, die so gar nicht zur besinnlichen Zeit passen. Denn einige Spieler werden von ihm mitgeteilt bekommen, dass in Wickede nicht mehr mit ihnen geplant wird. „Das wird nicht immer angenehm sein“, weiß Schott schon jetzt.
Obwohl der Trainer davon ausgeht, nur „ein bis zwei“ neue Leute als Ersatz zu holen und den Kader damit zu verkleinern, sollen diese Maßnahmen eine positive Wirkung haben. „Wir müssen wieder zu einer Gemeinschaft werden und das Wir-Gefühl stärken“, betont Schott. Er selbst fühlt sich nach eigenem Bekunden wohl im Gespann mit seinem Co-Trainer Dirk Eitzert. In Zukunft sollen sich auch die Spieler wieder wohler fühlen. „Wir wollen wieder mehr Spaß haben. Diese ewigen Konferenzen und Krisensitzungen müssen nicht sein.“
Haben Schotts Maßnahmen Erfolg, fällt das Fazit im nächsten Sommer vielleicht schon deutlich positiver aus.