Der Grund dafür, dass der Chefcoach von Westfalia Wickede so ruhig blieb, war die Leistung seiner Jungs. Denn die präsentieren sich aus Sicht von Schott „deutlich besser als noch vor vier Wochen.“ Knapp einen Monat zuvor hatte der 38-Jährige den Abstiegskampf ausgerufen. Seine Mannschaft war auf den drittletzten Platz abgerutscht.
Inzwischen hat sich Wickede ein wenig befreit, steht auf dem zehnten Platz und hat fünf Punkte Vorsprung auf die drei Plätze, die den Gang in die Landesliga bedeuten. Doch auch wenn die Leistungen der Westfalia inzwischen weitestgehend stimmen, bleibt der Trainer vorsichtig. „Wir sind noch immer in einer schwierigen Situation. Es begleitet uns das Problem, dass wir nicht gewinnen können, wenn wir nicht alle an unsere Grenzen gehen.“
Lmcademali-Urteil am Montag
Folgt Schotts Mannschaft den Anweisungen ihres Chefs, dann winkt aber in den nächsten Wochen die endgültige Befreiung aus der Abstiegszone. Die kommenden drei Gegner SW Wattenscheid 08 (H), BV Brambauer-Lünen (A) und FC Iserlohn (H) sind allesamt Verfolger von Wickede. Siege gegen diese direkten Konkurrenten wären fast Gold wert. „Man gewinnt nicht einfach so gegen diese Teams“, weist Schott aber auf die Gefährlichkeit hin, die auch diese Gegner ausstrahlen können.
Ein wenig Gefährlichkeit in Person von Mohamed Lmcademali hat Wickede zuletzt gefehlt. Der Offensivmann sah am 3. Oktober gegen Kaan-Marienborn die Rote Karte nach einer Tätlichkeit. Am nächsten Montag wird das Urteil gefällt. Schott hofft und glaubt, dass Lmcademali nach dann drei verpassten Spielen wieder einsatzberechtigt sein wird.