Die meisten Fußballvereine bevorzugen es, Jäger zu sein. Denn als Gejagter hat man es oft ein bisschen schwerer. Mit dieser Rolle müssen sie in Aplerbeck nun umgehen. "Es ist schön, von Platz eins ins Derby zu gehen", sagt Rios mit Blick auf das Spiel gegen Westfalia Wickede am Samstag, 16. Oktober um 16 Uhr.
Im Pappelstadion ist der ASC dann der klare Favorit. Schließlich konnten bislang alle Spiele auf der heimischen Platzanlage gewonnen werden. Am Sonntag überwand der ASC endlich auch seine bisherige Auswärtsschwäche. "Es ist schön, dass wir auch auf fremdem Platz endlich mal überzeugt haben", betonte Rios nach dem 4:1-Erfolg in Wanne-Eickel. Es war erst der zweite Sieg auf fremden Platz im fünften Versuch.
Glück mit Verletzungen
Der ASC steht nun also da, wo er schon länger hinmöchte: ganz oben. Auch wenn die Verantwortlichen dieses Ziel nach außen nicht so offensiv formulieren möchten. "Der Verein sagt nicht, dass wir aufsteigen müssen", betont der Trainer. Gleichwohl gibt er zu: "Wir haben viel Potenzial und wenn man oben steht, will man auch dort bleiben. Diesen Anspruch hat jeder Fußballer."
Hinter dem derzeit leicht kriselnden Favoriten TSV Marl-Hüls gibt es für Rios "sechs bis sieben Teams", die ebenfalls aufsteigen könnten, eines davon ist natürlich sein ASC. Am Ende würden Kleinigkeiten darüber entscheiden, wer es schafft, glaubt Rios. Eine dieser Kleinigkeiten könnte das bisherige Glück mit Verletzungen sein. Der Coach hat in dieser Saison kaum Ausfälle zu beklagen. Zuletzt konnte er in der englischen Woche sogar rotieren, Francis Bugri, Marvin Schweers und Simon Rudnik zunächst auf der Bank lassen. Gegen Wickede werden sie wahrscheinlich wieder in die Startelf zurückkehren. Am Samstag, wenn die Jagd auf Aplerbeck beginnt.