Die Wattenscheider Zweitvertretung ist zwar klarer Außenseiter, steht aber mit nur einem Punkt aus den ersten drei Spielen bereits ein wenig unter Druck. "Ich habe bereits mit einigen Wattenscheidern gesprochen, die wollen unbedingt punkten. Wir nehmen das Spiel sehr ernst", stellte Turgut klar.
Für den holprigen Saisonstart - mit der unglücklichen 1:2-Niederlage gegen Erndtebrück - macht er vor allem den personellen Umbruch verantwortlich. "Das ist eine neuformierte Mannschaft, die muss sich erst einmal finden", betont der Übungsleiter, dem allerdings auch die taktischen Defizite seines Teams nicht verborgen geblieben sind. "Wir müssen vor allem kompakter stehen. Aber das wird von Tag zu Tag besser", so Turgut.
Ansonsten aber ist die Zuversicht groß. "Wir sind hingefallen, aber andere werden auch hinfallen. Wir sind bereits wieder aufgestanden", gibt sich Turgut kämpferisch. "Wir wollen Gladbeck in die Oberliga führen. Dann will uns die Stadt auch helfen, ein neues Stadion zu bauen".
Ob die Partie gegen die SG 09 am Krusenkamp oder im Stadion stattfindet, ist, entgegen anderslautenden Meldungen, "noch offen", so Turgut.
Hochinteressant ist auch die Partie zwischen der TSG Sprockhövel und Vorwärts Kornharpen. Die Gäste um Trainer Jörg Silberbach, der an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt, zählen in diesem Jahr nicht zu den großen Favoriten auf den Aufstieg und mussten zuletzt eine unglückliche 0:2-Heimniederlage gegen die DJK TuS Hordel hinnehmen. Hordels Trainer Jürgen Meier zählt die Elf von Trainer Lothar Huber zu den ganz großen Meisterschaftsfavoriten: "Die Viererkette ist einfach perfekt. Da ist es schon ein Kunststück, sich überhaupt eine Torchance herausspielen".
Die Zahlen geben dem Übungsleiter Recht: Mit nur einem Gegentor aus drei Spielen besitzt die TSG das beste Abwehrbollwerk der Liga. Und ganz nebenbei ist das Team seit mehr als einem Jahr am Baumhof ohne Niederlage.
Den 4. Spieltag tippt Mustaf Turgut (Spielertrainer Germania Gladbeck)