Der Mittelfeld-Allrounder löste seinen Kontrakt bei den Königsblauen auf und unterschrieb einen Einjahresvertrag beim ASC. Samir Habibovic, Sportlicher Leiter des Sechstligisten, erklärt den bemerkenswerten Transfer: "Der Wechsel ist kurzfristig zustande gekommen, Simon Rudnik hat uns den Tipp gegeben. Ich bin überzeugt, dass uns Silas enorm weiterhelfen kann, denn er ist hervorragend ausgebildet und variabel einsetzbar."
Immerhin kommt der seit einigen Tagen 19-Jährige vom frischgebackenen Deutschen A-Junioren-Meister - wenn Lennertz beim Triumph über die Bayern am Sonntag (RevierSport berichtete) auch keine Berücksichtigung fand. Doch warum wechselt ein vielversprechendes Talent in die sechste Liga - und versucht nicht den Sprung in den Profifußball? Habibovic: "Silas macht ein duales Studium und will seine Ausbildung vernünftig durchziehen. Bei uns hat er das Gefühl, dass er trotzdem auf gutem Niveau im Seniorenfußball Fuß fassen kann. Er hätte auf Schalke noch Vertrag gehabt und in der Regionalliga-Mannschaft auch durchaus gute Chancen gehabt. Für solch eine Entscheidung sollte man den Hut vor dem Jungen ziehen. Denn er gibt sich keinen Träumereien hin, sondern schätzt seine Möglichkeiten sehr realistisch ein und macht für sein Alter schon einen sehr reifen Eindruck."
Dass Lennertz, der zuvor für die Junioren der SG Wattenscheid die Schuhe schnürte, aus Dortmund stammt, war dann schließlich ein weiterer Punkt, der für den Wechsel nach Aplerbeck sprach.