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Regionalliga West
Das ist die RevierSport-Elf der Hinrunde - mit MSV- und RWO-Profis

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Dietmar Hirsch (links) und Rene Lewejohann vor dem 2:1-Sieg des MSV in Uerdingen.
Dietmar Hirsch (links) und Rene Lewejohann vor dem 2:1-Sieg des MSV in Uerdingen. Foto: Thorsten Tillmann
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Mit wenigen Tagen Verspätung präsentieren wir Euch nun die RevierSport-Elf der Hinrunde in der Regionalliga West. Und natürlich den Trainer der Hinrunde.

Vorweg: Wir wissen natürlich auch, dass schon der erste Rückrunden-Spieltag absolvierte wurde. Aber: Wir warten jedes Jahr bewusst den Startschuss in die Winterpause ab, inklusive des 18. Spieltags, um wenige Tage später die "RevierSport-Elf" der Regionalliga-West-Hinrunde zu präsentieren.

Zur Info: Wir lassen in einem 3-4-3-System spielen - heißt: Torwart, drei Abwehrspieler, vier Mittelfeldspieler und drei Stürmer.

Tor

Maximilian Braune (MSV Duisburg): 18 Spiele und nur 17 Gegentore: Maximilian Braune ist der beste Torwart der Liga. Auch gegnerische Trainer loben den 21-jährigen Duisburger sehr gerne. Sie wissen auch, dass Braune zwar nur einmal in 18 Begegnungen die Null hielt - aber: auf der anderen Seite rettete Braune den MSV auch vor Punktverlusten und kassierte eben trotzdem nur diese 17 Gegentore. Er gilt als ein großes Torwart-Talent, das seinen Weg gehen wird. Die Duisburger können sich glücklich schätzen, dass das Eigengewächs bis zum 30. Juni 2026 an den Verein gebunden ist.

Abwehr

Alexander Hahn (MSV Duisburg): Hier könnten wir wahrscheinlich auch die komplette MSV-Abwehrreihe nehmen. Denn die Defensive der Zebras steht sehr stabil. Der Chef der Abwehr ist Alexander Hahn. Er bestritt alle 18 Spiele und ist, wie seine fünf Treffer unterstreichen, auch immer für ein Tor gut. Wie schon bei Preußen Münster und Rot-Weiss Essen ist auch in Duisburg zu sehen: Hahn gehört in Liga vier zu den besten seiner Zunft. Schwieriger wird es für ihn dann in der 3. Liga.

Kevin Krumme (SC Paderborn II): Gerade einmal 20 Jahre alt und ein Eigengewächs aus dem starken Nachwuchs des SCP: Krumme spielt in seinem zweiten Seniorenjahr eine hervorragende Saison und verpasste kein Spiel. Der 1,74 große Defensivspezialist begann die Saison als Innenverteidiger und war in der zweiten Hälfte der Halbserie als Sechser gefragt. Ein universell einsetzbarer defensiver Spieler, der für jeden Trainer Gold wert ist - und das schon in diesem jungen Alter.

Robin Afamefuna (Fortuna Köln): In Aachen war er in der 3. Liga nicht mehr gefragt. Bei Fortuna Köln läuft der zweikampf- und laufstarke Afamefuna die linke Bahn rauf und runter - ein unermüdlicher Typ mit Vorbild-Charakter.

Mittelfeld

Raphael Assibey-Mensah (1. FC Bocholt): Kaum vorstellbar, wo der Vize-Meister der letzten Saison stehen würde, wenn Mensah das letzte Halbjahr nicht in Topform gewesen wäre. Kaum aufzuhalten, wenn er den Turbo mit seinem muskelbepackten Körper zündet und zum Tor zieht: Mensah ist für diese Liga, in dieser Form eine Augenweide.

Durch seine beeindruckende Ausbeute von neun Tore und sieben Vorlagen demonstrierte er zudem eindrucksvoll, wieso er auch problemlos ganz vorne ein großer Gewinn für jede Mannschaft sein kann.

Kein Wunder, dass sich nach unseren Informationen schon die ersten Drittligisten nach ihm erkundigt haben. Sollte er diese Halbserie bestätigen, dann dürften es wohl die letzten sechs Monate für den 25-Jährigen am Hünting sein.

Emin Kujovic (1. FC Köln II): Die U21 des 1. FC Köln spielte eine sehr gute Runde und hat vielversprechende Talente in ihren Reihen, die Trainer Evangelos Sbonias Schritt für Schritt weiterentwickelt. Solch eines ist auch der "Kölsche Jung" Kujovic. Im zentralen Mittelfeld zieht er die Fäden des FC-Nachwuchses, gilt als technisch brillant und hat das Auge für den Mitspieler. 16 Spiele, vier Tore, drei Vorlagen - ein sehr ordentlicher Wert.

Fatlum Elezi (Sportfreunde Lotte): Das perfekte Pendant zum Spielmacher Kujovic: Lottes Elezi ist im Team von Fabian Lübbers der Chef im Mittelfeld, ein echter Abräumer mit einer Pferdelunge - und Kapitän der Mannschaft. Fleiß wird belohnt - auch mit dieser Nominierung in die Elf der Hinrunde. Am Rande: Sieben Saisontore hat der zentrale Mittelfeldmann auch schon auf seinem Konto.

Tarsis Bonga (Rot-Weiß Oberhausen): Der 1,97 Meter große Offensivspieler hat zwar erst neun Ligaspiele für RWO bestritten, aber hier machen wir eine Ausnahme: Bonga ist einfach in einem Mega-Flow! Sechs Tore und zwei Vorlagen unterstreichen dies. Im Winter kann er Oberhausen verlassen. Einige Drittligisten sind dran. Alemannia Aachen sagte zuletzt ab.

Angriff

Noah Pesch (Borussia Mönchengladbach II): Pfeilschnell, torgefährlich und ein feiner linker Fuß. Der 19-jährige Pensch ist ein Ausnahmetalent, wie seine 13 Tore und sieben Vorlagen in 18 Spielen untermauern.

Jan-Simon Symalla (MSV Duisburg): 18 Spiele drei Tore, sechs Vorlagen! Symalla gilt schon jetzt als das MSV-Mega-Talent und brilliert gefühlt von Woche zu Woche. An dem 19-Jährigen werden die Fans noch großen Spaß haben - solange, bis ein potenterer Klub als der MSV bei Symalla anklopft.

Wir haben bewusst auf einen Neuner in der Offensive verzichtet, weil wir der Meinung sind, dass sich dieses Trio diese Nominierungen verdient hat. Natürlich hätten hier auch echte Mitelstürmer wie Mehmet Timur Kesim (Rot-Weiß Oberhausen) oder Malek Fakhro vom MSV Duisburg, der bei sieben Saisontoren steht und jüngst für den Libanon debütierte, stehen können. Das gilt auch für Enzo Wirtz, der zehn der 21 Saisontore von Eintracht Hohkeppel erzielte. Aber wir haben uns auch für Symalla entschieden, weil er in dieser Saison förmlich "explodiert" und die Überraschung in der MSV-Mannschaft ist.

Charles Herrmann (Borussia Mönchengladbach II): Auch hier fiel uns die Entscheidung nicht einfach. Ein Spieler wie Stipe Batarilo (Fortuna Köln) von Fortuna Köln hätte es auch verdient. Aber wir haben uns für die Zukunft entschieden.

Herrmann ist 18 Jahre jung und bildet mit Pesch eine exzellente Flügelzange. Beide sind mit Sicherheit für Höheres bestimmt. Herrmann spielt nach seinem Wechsel aus der U19 von Borussia Dortmund mit einem Treffer und fünf Vorlagen eine starke erste Seniorenstation. Dem deutschen Junioren-Europa- und Weltmeister gehört ganz klar die Zukunft. Borussia Mönchengladbach tat gut daran, ihn bis zum Sommer 2028 an den Fohlen-Stall zu binden.

Trainer der Hinrunde

Dietmar Hirsch (MSV Duisburg) und Rene Lewejohann (KFC Uerdingen): Wir haben uns mal für eine andere Konstellation entschieden und zwei Trainer gewählt. Dietmar Hirsch (53 Jahre alt) hat sich als MSV-Cheftrainer einen Traum erfüllt und diesen lebt er voll aus. Er leistet einen hervorragenden Job. Es darf nicht verkannt werden, dass das Hirsch-Team für die Regionalliga-West-Szene eigentlich schon vor dem Anpfiff des 1. Spieltags als Aufsteiger feststand. Mit diesem großen Druck konnte der MSV sehr gut umgehen. Das ist ein klarer Verdienst von Hirsch, der nach dem Vize-Titel im Vorjahr mit Bocholt nun mit Duisburg auf dem besten Weg zur Meisterschaft ist.

Viele werden sich über die Entscheidung pro Rene Lewejohann (40) als Partner von Hirsch in unserer Hinrunden-Auswahl wundern. Aber für uns ist das, was Lewejohann beim KFC Uerdingen im letzten halben Jahr geleistet hat, einfach nur sensationell.

Unsere Redaktion erreichen nahezu täglich neue Informationen rund um den Chaosverein, unter anderem wegen verspäteten Gehaltszahlungen an die Mannschaft. Lewejohann hat es geschafft, ein Team zu formen, das wohl nichts mehr schocken kann. Wenn der KFC auf dem Rasen ist, dann liefert er ab und überwintert nun auch über dem Strich - bei diesen ganzen Widrigkeiten der letzten Monate ist das alles andere als selbstverständlich. Ein großer Verdienst von Lewejohann!

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