Der VfL Bochum teilte in seiner Mitgliederversammlung am Donnerstag mit, dass die Bochumer das Geschäftsjahr 2023/24 mit einem Verlust von 5,2 Millionen Euro abgeschlossen haben.
Gleichzeitig betonte Geschäftsführer Ilja Kaenzig: "Der VfL wird demnächst schuldenfrei sein.“ Mitte 2027 soll das der Fall sein. Zu diesem Zeitpunkt will der VfL zudem die Marke von 40.000 Mitglieder geknackt haben, aktuell sind es 31.011.
Also mehr, als in das Bochumer Ruhrstadion passen. Und auch das Stadion war ein Thema bei der Mitgliederversammlung. Kurz nach 21 Uhr betrat Ralf Meyer, Geschäftsführer der Bochumer Sportstätten Besitzgesellschaft, das Podium.
Er gab Auskunft, wie es um den Ausbau des Stadions bestellt ist. Demnach sollen die Planungen für den Ausbau Ende 2025 abgeschlossen sein. Ab 2026 soll der Umbau beginnen, 2028 soll er abgeschlossen sein. Das Vonovia Ruhrstadion soll dann 28.000 Plätze haben, 14.000 Sitz- und 14.000 Stehplätze. Von den 14.000 Sitzplätzen sollen 2000-Vip-Plätze sein. Von den 14.000 Stehplätzen soll es auch Stehplätze im Westbereich geben. Diese Plätze sollen variable Steh- und Sitzplätze sein, die nur an der Tageskasse gekauft werden können. Dazu soll der Gästeblock in drei Bereiche aufgeteilt werden. Das soll es einfacher machen, darauf zu reagieren, wenn weniger Gästefans kommen.
2025 soll es für die Fans eine weitere Info-Veranstaltung geben, wo über die Um- und Ausbaupläne informiert werden soll. Die betreffen aber nicht nur das Stadion, denn Meyer erklärte auch, dass 2025 am Nachwuchsleistungszentrum bereits ein neuer Trainingsplatz entstehen soll.
Meyer verabschiedet sich beim Thema Stadion mit den Worten: „Kein Park, keine Arena. Einfach unser Zuhause.“ In welcher Liga dieses Zuhause dann ist, steht nicht fest.
Aktuell sieht es in der Bundesliga nicht gut aus. Der VfL ist Letzter, immer noch ohne Sieg. Doch Aufgabe ist keine Option, wie Kaenzig versicherte. „Hätten die Spieler in der Relegation nicht daran geglaubt, würden wir jetzt in der 2. Liga spielen. Und wer aufgibt, der darf auch nicht auf ein Wunder hoffen.“