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WÜLFRATH: Vollack baut auf "geilen" Erkosevic

WÜLFRATH: Vollack baut auf "geilen" Erkosevic
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So kurz vor dem Saisonstart ist klar, dass die Trainer, Spieler, Verantwortlichen und Anhänger besonders heiß sind. In Wülfrath herrscht dabei aber noch eine andere Situation.

So kurz vor dem Saisonstart ist klar, dass die Trainer, Spieler, Verantwortlichen und Anhänger besonders heiß sind. In Wülfrath herrscht dabei aber noch eine andere Situation. Denn zum ersten mal seit dem Aufstieg schwingt Coach Jörg Vollack das Zepter an der Seitenlinie, hat sich für das Unternehmen einstelliger Tabellenplatz eine fast komplett neue Truppe zusammen gestellt. Doch Vollack bemüht sich, die Anspannung unten zu halten: "Es wird Zeit, dass es los geht. Aber ich fühle mich in Wülfrath nicht richtig neu, da ich hier als Spieler aktiv war. Es war kein Sprung zu einem unbekannten Verein. Sicherlich bin ich gespannt, mehr aber nicht." Angespannt ist derzeit auch die personelle Situation. Denn mit Vincenzo Pichieri (Bänderdehnung Sprunggelenk) und Mike Thomas (Magen-Darm-Infektion) liegen gleich zwei Akteure flach. "Jetzt habe ich von meinen vier Stürmern nur noch zwei zur Verfügung", runzelt Vollack vor dem Debüt beim Aufsteiger VfL Rhede die Stirn in Falten. Denn auch André Dumschat (Achillessehnenriss) wird längerfristig das Krankenbett hüten. "Das ist ganz bitter", schüttelt der 40-Jährige den Kopf. "Bei solchen Sache trenne ich Fußball und privat. Er ist selbständiger Hufschmied, muss erst einmal auf die Beine kommen, damit er wieder Geld verdienen kann. Man muss alle Entscheidungen von ihm akzeptieren, auch wenn er die Schuhe an den Nagel hängen sollte. Es geht hier nicht um den Sport, sondern um die Gesundheit."

Für Dumschat ist David Venturiello in die Innenverteidigung gerückt. "Wenn wir nicht von David überzeugt wären, hätten wir anders reagiert", ist Vollack mit der bisherigen Defensiv-Arbeit des Mittelfeld-Spielers einverstanden. "Er ist ein guter Akteur, kann das Spiel eröffnen." Die Zeit des Ausprobierens ist im "Rheinkalk"-Stadion aber nun vorbei. "Wir haben mal getestet, mit einem 4-3-2-1-System zu spielen", berichtet Vollack: "Aber damit kommen wir nicht zurecht. Deshalb werden wir mit zwei Angreifern ins Rennen gehen."

Neben Venturiello hat noch ein Akteur auf sich aufmerksam gemacht. Alen Erkosevic hat sich in Vollacks Herz gespielt. "Der macht mir richtig Spaß", grinst der Trainer. "Alen ist ein geiler Kicker. Was der auf der Pfanne hat, ist schon richtig stark. Alles hat Hand und Fuß." Einmal Fahrt aufgenommen, strahlt Vollack weiter: "Auch Nikolai Schörnig ist ein Gewinner der Vorbereitung, er wird hinten rechts auflaufen."

Die erste Bewährungsprobe, ob der Kader wirklich schon gut zusammen gewachsen ist, sieht Vollack am Freitag Abend auf sich zukommen. "Am Wochenende wird es die ersten langen Gesichter geben, weil einige Jungs in die Reserve hinunter müssen. Dann können die Leute zeigen, dass es bei uns wirklich stimmt."

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