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HAMBORN - Putz gegen linke Wattenscheid-Tour

HAMBORN - Putz gegen linke Wattenscheid-Tour
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Sunay Acar hält Hamborn und Wattenscheid (RS berichtete) weiter in Atem. Der ehemalige Nettetaler hat bei der SGW unterschrieben, will aber zu den "Löwen".

Sunay Acar hält Hamborn und Wattenscheid (RS berichtete) weiter in Atem. Der ehemalige Nettetaler hat bei der SGW unterschrieben, will aber zu den "Löwen". 07-Coach Ingmar Putz erklärt, wie es zu der Vertrags-Unterzeichnung kam. "Ihm wurde zu Beginn gesagt, dass er im Oberliga-Team spielen würde. Aber es ist doch klar, dass sich die Wattenscheider keinen 25-Jährigen aus der Verbandsliga für ihre Erste holen."

Jetzt soll Acar als Führungs-Spieler der Reserve für Furore sorgen. "Da ist er bei uns aber viel besser aufgehoben", meint Putz. Bei einem internen Verbandsliga-Wechsel fallen 1.500 Euro Ablöse an. "Sunay hat angeboten, es abzubezahlen", freut sich Putz über die ernstgemeinte Äußerung. Deshalb antwortet der Ex-Profi auch prompt auf die Frage, ob das Hickhack um diesen Akteur überhaupt gerechtfertigt sei: "Ja. Er passt hervorragend zu uns. Für einen x-beliebigen Kicker würde ich es auch nicht machen." Putz hofft weiter auf das Verständnis der SG-Verantwortlichen. "Zum einen hat er bei uns eine berufliche Perspektive. Zum anderen hilft er den 09'ern nicht weiter, wenn er keinen Bock hat."

"Homberg soll über ein paar Euros froh sein"

Auf krumme Touren verzichtete Putz bewusst. "Der Kontrakt, der als erstes in Duisburg eingereicht wird, hat Gültigkeit. Normalerweise sammelt ein Verein erst alle Unterlagen, schickt sie dann im Bündel nach Wedau, um Kosten zu sparen." Putz weiter: "Sunay hat mich direkt nach seinem Fehler angerufen. Wir hätten also einen Vertrag aufsetzen können, ich wäre direkt zum Verband gefahren und die Sache wäre durch gewesen. Aber so ein Verhalten ist link." Außerdem gilt das Motto: "Man sieht sich immer mehrmals im Leben und der Spieler wäre gebrandmarkt."

Während der Kampf um Acar am morgigen Montag entschieden wird, muss sich Putz im Fall Lars Mühlbauer noch bis Ende der Woche gedulden. Mühlbauer, der gerade mit dem Stadt-Nachbarn VfB Homberg im Klinsch liegt (RS berichtete), könnte ablösefrei wechseln. "Ich habe ihn sofort angerufen und gefragt", redet Putz nicht um den heißen Brei herum. "Der erste Kontakt war sehr positiv. Vielleicht klappt es."

Der Trainer hat aber auch die anderen drei Homberger (Thorsten Schikofsky, Dejan Lazovic und Manuel Goischke) im Blick, die ebenfalls nicht mehr für den VfB auflaufen wollen. "An das Trio gehe ich aber erst, wenn der Verein keinen Wert mehr auf eine Zusammenarbeit legt", will Putz das Verhältnis zum City-Konkurrenten nicht belasten. "Es hat für den Club keinen Sinn, Spieler zu haben, die nicht mehr wollen. Wenn wir dann noch ein paar Euros Ablöse zahlen würden, sollten sie doch froh sein." Putz, der vom 5. bis 19. Juli im Familien-Urlaub auf Mallorca weilt, will bis zu seinem Ferien-Start alles geklärt haben. "Das wird schon klappen."

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