Als Aufsteiger Ranglisten-Vierter. Eine gute Bilanz. Dennoch ist das Bild getrübt. Grund: Cronenberg ist Letzter. Wie das geht? Wenn man lediglich die Liga-Neulinge TuRu Düsseldorf, Rot-Weiß Oberhausens Amateure und den SC betrachtet, sind die Wuppertaler Schlusslicht. Ein Zeichen für die enorme Stärke der Ex-Landesligisten, oder ein Armuts-Zeugnis der Verbandsliga? Cronenbergs Coach Bernd Bever: "Es ist schon ein außergewöhnliches Bild, aber ich denke, dass alle zurecht dort oben stehen."
Natürlich, wenn man sich die bisherigen Bilanzen und Statistiken des Führungs-Quartetts anschaut. Allein die Aufsteiger stellen die beste Abwehr, den treffsichersten Sturm und gewannen mindestens acht von 17 Spielen. "Beim 3:0-Sieg über den MSV hat uns mit Sicherheit die Witterung geholfen", gibt der Trainer einen leichten Schnee-Vorteil zu. Die 1:3-Klatsche bei Fortunas Zweitvertretung hat aber auch gezeigt, dass "uns noch einiges fehlt. Wir haben noch nicht das Potenzial, welches TuRu oder RWO mitbringen. Die sind eine größere Nummer. Ich muss immer wieder mit kleinen Rückschlägen rechnen", kennt der 54-Jährige seine Mannschaft aus dem Eff-Eff.
Mit ein Grund für seine Vertrags-Verlängerung. "Ich werde in der neuen Spielzeit in mein siebtes Jahr beim CSC gehen", verrät Bever. "Das geht bei uns immer schnell. Unser Manager und zweiter Vorsitzender Horst Neuhoff fragt, ob ich weiter mache, ich sage zu. Keine fünf Sekunden dauert die Geschichte." Bever optimistisch: "Das Team wird auch zusammen bleiben. Da gibt es keine Probleme." Seine Prognose: "Wir wollen definitiv einen einstelligen Tabellen-Platz am Ende einnehmen. Vielleicht gelingt es uns auch, Rang vier zu halten."
Dafür wäre ein Sieg am Sonntag beim SV Hilden-Nord Gold wert. Bever: "Die haben eine andere Truppe als bei unserem 6:2-Hinspiel-Erfolg. Das wird eine harte Aufgabe, wir werden uns aber nicht verstecken. Das können wir auch gar nicht." Bleibt abzuwarten, wo die Wuppertaler am Ende gefunden werden.