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SSV BUER - Bastian van den Boom kein Kamphuis

SSV BUER - Bastian van den Boom kein Kamphuis
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Der ungewohnt große Schnitt im Kader der SSV Buer hat einen schönen Nebeneffekt verursacht: Spieler wie Bastian van den Boom, die vorher niemand auf der Rechnung hatte, stehen in ihrem ersten Senioren-Jahr vor dem Sprung in die Verbandsliga.

Der ungewohnt große Schnitt im Kader der SSV Buer hat einen schönen Nebeneffekt verursacht: Spieler wie Bastian van den Boom, die vorher niemand auf der Rechnung hatte, stehen in ihrem ersten Senioren-Jahr vor dem Sprung in die Verbandsliga. „Bastian hat mich positiv überrascht“, gibt „Rothosen“ –Trainer Holger Siska zu. „Dass er Veranlagung und Talent mitbringen würde, war mir klar. Dass er aber in der Vorbereitung und in den Testspielen schon so konstant auftreten würde, damit war nicht zu rechnen“, lobt der Coach den Youngster.

Der musste erst einmal mit einem Positions-Wechsel klar kommen, um seinen Platz in der jungen SSV-Truppe zu finden. „In der Jugend habe ich immer im defensiven Mittelfeld gespielt. In den bisherigen Vorbereitungs-Partien war ich rechter oder linker Verteidiger“, berichte van den Boom. „Am Anfang musste ich mich schon umstellen, aber jetzt habe mich an diese Rolle gewöhnt“, nickt der 18-Jährige, dem es nie in den Sinn kommen würde, wie der Ex-Schalker Niels Oude-Kamphuis einen Platz im Mittelfeld zu reklamieren, da er sich sonst nicht wohl fühlen würde. „Ich bin doch noch ganz jung, da kann ich keine Ansprüche stellen.“

Bevor in 14 Tagen mit dem Revier-Derby gegen die SG Herten-Langenbochum die Meisterschaft startet, muss der Youngster zusammen mit den andren Bueraner Neuzugängen noch seinen Einstand geben. „Was wir genau machen, steht noch nicht fest“, haben van den Boom und Co. die Organisation der Sause in die Hände des Ex-Bismarckers Sebastian Scheiwe gelegt.

Und wenn dann auch die Sommerferien zu Ende gehen, muss van den Boom auch noch den Spagat zwischen Schule und Fußball bewältigen. Der frühere Erler, seit der C-Jugend bei der SSV zu Hause, geht in die zwölfte Klasse des Leibnitz-Gymnasiums in Buer. Mit den Leistungskursen Deutsch und Sozialwissenschaften sowie den Nebenfächern Erdkunde und Mathe will er 2007 sein Abitur bauen. „Mit der Doppel-Belastung habe ich hoffentlich keine Probleme, aber in der A-Jugend haben wir auch schon drei Mal in der Woche trainiert. Das ist jetzt nicht anders“, erzählt der in Herten geborene und in Gelsenkirchen-Resse aufgewachsene van den Boom, dem trotz des holländisch klingenden Nachnamens nichts über Vorfahren jenseits der Grenze bekannt ist.

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