Die Westfalia muss kurzfristig einen Abgang verkraften. Bahadir Polat wechselt zu einem türkischen Zweitligisten. "Er hat dort bereits ein Probetraining absolviert und soll einen Profi-Vertrag erhalten", weiß sein Ex-Trainer Frank Schulz. "Wir haben den Vertrag natürlich aufgelöst, weil wir ihm keine Steine in den Weg legen wollten. Sportlich ist der Weggang von Bahadir ein großer Verlust für uns."
Der aber schon kompensiert wurde. Aus Oestrich wechselt Edin Terzic ans "Schloss Strünkede". Schulz erfreut: "Ihn wollte ich schon etliche Male haben, jetzt hat es endlich geklappt. Edin ist sehr schnell und hat in der vergangenen Saison die rechte Außenbahn beackert. Damit habe ich eine Alternative zu Sven Barton. Außerdem kann ich ihn mir sehr gut im Sturm vorstellen."
Dass sich Polat erst jetzt für einen Wechsel entschieden hat, stört die Herner Verantwortlichen nicht. "Wir konnten zum Glück noch reagieren", ist Schulz nicht sauer. "Außerdem wirft es immer ein gutes Licht auf einen Verein, wenn ein Profi-Club an einem Akteur interessiert ist. Das zeigt, dass unser Ruf gar nicht so schlecht ist."
Ob sich Polats Traum erfüllt, wird sich erst in drei bis vier Wochen entscheiden. "Ich drücke ihm beide Daumen", will Schulz seinen Schützling in der Türkei sehen. "Sollte es klappen, ist es eine tolle Sache für uns, aber auch für Herne."