Bei der SSV Buer sind die Planungen für die kommende Verbandsliga-Saison so gut wie abgeschlossen. Holger Siska, der beim Aufsteiger ab Sommer Nuni Kucukovic als Trainer ablöst, kann auf einen fast komplett verbliebenen Kader zurück greifen.
Die einzigen beiden bisher fest stehenden Abgänge sind Francesco Iacino (TuS Hordel) und Christoph Baron (halbes Jahr Pause). „Francesco kennt den Hordeler Trainer Sergio Allievi aus gemeinsamen Wattenscheider Zeiten sehr gut. Ich kann es ihm nicht verdenken, dass er dort hin geht“, zeigt SSV-Präsident Norbert Bauer Verständnis für den Wechsel des erst seit dem Winter an der „Löchterheide“ aktiven Ex-Remscheider. „Und Christoph konnte schon in dieser Saison wegen beruflicher Verpflichtungen nicht regelmäßig bei uns trainieren. Vielleicht hält er sich bei uns in der Zweiten ein wenig fit und kann bei Bedarf wieder angreifen.“
Ein Fragezeichen steht indes hinter der Zukunft von Kadir Mutluer. Der torgefährliche Türke hat zwar bereits beim VfB Hüls einen ab Sommer gültigen Zweijahres-Kontrakt unterschrieben (RS berichtete), will nun doch in Buer bleiben. Grund: Mutluer wurde zum zweiten Mal Vater (Sohn Toygar kam am 14. April), der Aufwand für Anfahrt und Training wäre beim Oberligisten ungleich höher. „Ich habe Herrn Bauer gebeten, mit Horst Darmstädter über eine Auflösung des Vertrages zu sprechen. Falls er nicht zustimmt, gehe ich eben nach Hüls“, wünscht sich der 24-Jährige, dass er seine Entscheidung noch rückgängig machen kann. "Das ist gar kein Thema, Kadir wird für uns spielen", versteht "HD" indes die Aufregung nicht.
Als Zugänge präsentieren die „Rothosen“ neben den „Eigengewächsen“ Steven Engler und Chris Chlodeck den 25-jährigen Mittelfeld-Spieler Attila Denizhan (YEG Hassel/Bezirksliga, früher FC Rhade/Verbandsliga) und Domenico DiBari. Der 19-jährige Stürmer hat von der E- bis zur C-Jugend bereits in Buer gekickt und kommt von Viktoria Resse. Prominentester „Neuer“ aber ist André Krischak, der vom A-Kreisligisten Horst 08 zur SSV zurück kehrt. „André hat schon in der Jugend für uns gespielt und war in den Senioren maßgeblich für unseren Aufstieg von der Kreis- bis zur Verbandsliga verantwortlich. Er hat in vier Jahren über 100 Pflichtspiel-Tore für uns geschossen“, freut sich Bauer über die Heimkehr des „verlorenen Sohnes“, der im vergangenen Sommer der Verlockung des Geldes bei Bezirksliga-Nachbar Rot-Weiß Wacker erlegen war, dort aber nach wenigen Monaten das Weite suchte.