Dabei bekamen die Zuschauer aber keineswegs eine langweilige Nullnummer zu sehen. „Das war zwar ein torloses, aber trotzdem hochwertiges Spiel. Letztendlich sind beide Mannschaften an ihrer schlechten Chancenverwertung gescheitert“, bilanzierte Ratingens Trainer Karl Weiß.
Über die gesamte Spielzeit hinweg hielten beide Teams das Tempo hoch und die Torhüter bekamen häufig die Möglichkeit, sich auszuzeichnen. Bevor die Krayer allerdings erstmals gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchten, mussten sie eine starke Anfangsphase der Gastgeber überstehen. „Wir sind zu Beginn nicht gut ins Spiel gekommen. Ratingen hat viel Druck entwickelt und wir konnten nicht so spielen, wie wir uns das vorgenommen hatten“, erklärte Dirk Wißel, Trainer der Krayer.
In der zweiten Hälfte bekam er ein ähnliches Bild zu sehen. Nach einigen hochkarätigen Chancen der Ratinger, begann anschließend wieder eine Druckphase der Essener. Nach Kontern standen sie innerhalb von vier Minuten (80./83./84) allein drei Mal frei vor Ratingens Keeper Marco Glenz. „Was der gehalten hat, war Weltklasse“, zollte Wißel dem Schlussmann des Gegners Respekt und musste sich am Ende mit einem Unentschieden zufrieden geben.
Die Ratinger dürfen sich nun auf das Spitzenspiel am kommenden Sonntag bei TuRU Düsseldorf freuen. Für den FC Kray geht es mit der Heimpartie gegen den SC Kapellen-Erft weiter. Das ist dann gleichzeitig auch das Ende der Hinrunde, ehe eine Woche später schon die Rückserie beginnt.
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