Soufian Rami, der sich in der 54. Minute auf der rechten Seite durchsetzte und mit einem schönen Schuss ins lange Eck das 1:0 erzielen konnte, übernahm die Kapitänsbinde vom schwer erkrankten Dominik „Kiki“ Immanuel. „Wir hätten sicher vorher das 2:0 machen müssen, aber der Gegner hätte vor dem 1:1 nie weiterspielen dürfen. Zumal wir uns ihnen gegenüber auch fair verhalten haben.“
Mit dieser Aussage spielt Rami auf eine Situation an, die sich einige Minuten vor dem Ausgleichstreffer ereignete. Ein Wülfrather Spieler nahm fälschlicherweise den Ball in die Hand, weil er dachte, das Spiel sei unterbrochen gewesen. Die Krayer wollten aus dem daraus resultierenden Freistoß aber keinen Nutzen ziehen und spielten den Ball fairerweise ins Seitenaus.
Krays Innenverteidiger Nils Kretschmar bemängelte vor allem die Leistung in der ersten Halbzeit. „Zu Beginn gab es viel zu viele Fehlpässe in der Vorwärtsbewegung, später sind wir dann immer souveräner aufgetreten. Der Gegner hat hinten Beton angerührt und nach vorne hin praktisch gar nicht stattgefunden.“
„Wir haben taktisch das umgesetzt, was uns der Trainer vorher gesagt hat. So haben wir, wenn auch ohne Glanz, einen Punkt gegen eine sehr gute Mannschaft geholt“, freute sich Martin Osei, Torschütze zum 1:1 der Wülfrather.
Sein Trainer Frank Kurth war mit der Mannschaftsleistung zufrieden: „Wir haben sehr diszipliniert gespielt und dem Gegner die Räume eng gemacht. Am Ende sind wir für unseren Kampf belohnt worden.“