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Sonsbeck - Kray 0:0
Aufsteiger bleibt ungeschlagen

NL: Bier-Spritzerei beim torlosen Kray-Spiel
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Auch im zehnten Spiel in dieser Saison blieb der Aufsteiger FC Kray ohne Niederlage. Beim SV Sonsbeck reichte es zu einem torlosen Unentschieden.

Damit war Trainer Dirk Wißel alles andere als unzufrieden: „Wir haben ein ordentliches Spiel abgeliefert, auch wenn es nicht brillant war.“ Erst in der Schlussphase konnten sich die Gäste gute Chancen erarbeiten und scheiterten stets am glänzend aufgelegten Sonsbecker Schlussmann Andre Engels. „Erst hat er einen Distanzschuss von Ilias Elouriachi pariert dann versuchte dieser es mit einem Lupfer, auch den konnte der Keeper richtig stark halten“, ärgerte sich Wißel über die vergebenen Möglichkeiten, doch einen Dreier mitzunehmen.

Gut gespielt, aber nur einfach gepunktet

Doch nicht nur an der eigenen Abschlussschwäche lag es, dass man nicht über ein Unentschieden hinaus kam. „Die Sonsbecker haben richtig gut verteidigt. Außerdem war der Rasen sehr tief, was es für uns schwieriger machte“, betonte der Krayer Coach. „Nach 60, 70 Minuten habe ich gesagt, dass wir froh sein können, wenn wir einen Zähler mit nach Essen nehmen können.“

Sonsbeck: Engels - Hahn, Jagenburg, Möllenbeck, Pastoors (90. Kästner) - Schmitz, D. Müller, M. Müller, Wranik - Beine (71. Terlinden), Rankl (82. Deymann). Kray: O. Alluche - Ha. Allouche, Hu. Allouche, I. Ketsatis (58. Elouriachi), G. Ketsatis - Walter, Barra, Rami, Immanuel - Scheider, (80. Naoumov), Trebaljevac (89. Kretschmar). Schiedsrichter: Alexander Busse. Zuschauer: 450.

Durch die Siege der Konkurrenten RW Oberhausen und TV Jahn Hiesfeld rutschte der FCK auf den dritten Tabellenrang ab. Doch nach wie vor ist man das einzige Team in der Niederrheinliga, das den Platz noch nicht als Verlierer verlassen musste. „Das juckt mich nicht“, möchte sich Wißel für diese Statistik nicht feiern lassen. „Mich interessiert nur, wie wir Fußball spielen und das war auch in Sonsbeck wieder in Ordnung. Ich werde meinen Spielern nun nicht die Haut abziehen, nur weil sie mal 0:0 spielen.“

Dass die Gegner sich nun gegen den Aufsteiger erst einmal auf das Verteidigen konzentrieren, könnte auch eine Folge des starken Saisonstarts sein. „Ich habe bis auf ganz wenige Ausnahmen in dieser Spielzeit noch keine Partie erlebt, in der der Gegner nicht tief stand“, sieht Wißel dies ein bisschen anders.

"Zwei, drei Spritzer Bier"

Pikante Randgeschichte: Für eine Viertelstunde musste die Begegnung unterbrochen werden, weil sich ein Linienrichter von Zuschauern attackiert fühlte. „Er hat höchstens zwei, drei Spritzer Bier abbekommen“, berichtete Wißel. „Ich war auf der anderen Seite und habe das gar nicht richtig mitbekommen. Ich habe mich hinterher bei meinen Spielern und dem Schiedsrichter erkundigt, was den überhaupt los sei. Die Akteure, die dort in der Nähe waren, sagten, dass er, wenn es hochkommt, zwei Tropfen abbekommen hat. Dafür ein Spiel direkt zu unterbrechen verstehe ich nicht.“

Seine nicht ganz ernst gemeinte Vermutung: „Vielleicht darf er auch nicht nach Bier riechend nach Hause kommen, weil er dann Ärger von seiner Mutter bekommt. Die denkt dann vielleicht, dass er gar nicht an der Linie stand und gewunken hat, sondern in der Kneipe war.“

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