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SGW - Sprockhövel 1:3
Lothar Huber zieht seinen Zylinder

WL2: Wattenscheids Serie ist gerissen
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Sechs Spiele lang dominierten die 09er Ball und Gegner nach Belieben, im „verflixten“ siebten Spiel setzte es für den Spitzenreiter eine Niederlage.

Und das trotz der Führung durch Vaidas Rocys (37.), der einen Freistoß von Serafettin Sarisoy per Kopf ins Tor der TSG verlängerte. „Der Treffer war sicherlich ein wenig glücklich“, befand 09-Trainer André Pawlak, der bis dahin eine verunsicherte Wattenscheider Mannschaft sah. Sprockhövels Trainer Lothar Huber ärgerte sich zu Recht über ein Tor „wie aus dem Nichts. Wir waren in der Anfangsphase klar besser, bis auf diesen Standard hatte Wattenscheid in der ersten Halbzeit gar nichts zu bieten.“

SG Wattenscheid 09: Fronczyk – Rathmann (46. Preissing), Keller, Luvuezo, Brümmer – Issa (79. Günkaya), Zajas – Davulcu, Sarisoy, Trisic – Rocys (58. Dominczak) TSG Sprockhövel: Pommer – Schulz, R. Meister, A. Meister, Sommer (89. Feldmann) – Greitemann (59. Aydin), Gültekin – Wasilewski, Canbulut, Balaika (69. Claus) – Uelker Tore: 1:0 Rocys (37.), 1:1 A. Meister (62.), 1:2 A. Meister (68., FE), 1:3 Aydin (74.) Zuschauer: 757 Schiedsrichter: Vitali Schäfer (Brilon)

Ganz im Stile einer Spitzenmannschaft gingen die 09er also mit der ersten Möglichkeit in Front, wollten nach dem Wiederanpfiff das zweite nachlegen. „In den ersten zehn Minuten nach der Halbzeit sind wir stark unter Druck geraten“, erinnerte sich Huber, dessen Schützlinge den Wattenscheider Sturmlauf aber unbeschadet überstanden. „Wir haben uns gefangen. Und richtig guten Fußball gespielt.“

Was man vom Spitzenreiter nicht behaupten kann. Pawlak: „Wir haben schlecht verteidigt, und das von vorne an.“ Die Folge: Einer der zahlreichen Ausflüge von Außenverteidiger Kevin Brümmer endete in einem Ballverlust, ein daraus resultierender Eckball landete auf dem Kopf vom völlig alleine gelassenen Alexander Meister (62.) – der verdiente Ausgleich. „Das war der Dosenöffner, die Mannschaft hat vor Selbstvertrauen gestrotzt“, erklärte Huber. Meister zeichnete sich auch für die Führung (68.) der TSG verantwortlich. Wieder war es ein Konter über die verwaiste linke Abwehrseite der 09er, der zu einem Strafstoß führte. Christian Luvuezo foulte Ferhat Uelker, Meister traf vom Punkt.

Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Serkan Aydin (74.) aus spitzem Winkel – wieder über rechts, wieder ohne große Gegenwehr. Pawlak: „Da habe ich gar kein Abwehrverhalten gesehen. Von keinem da hinten.“ Der Trainer der Lohrheidekicker war bedient, sein Gegenüber stolz. Huber: „Da kann ich nur meinen Zylinder ziehen. Hochachtung vor den Jungs!“

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