Dass die Elf aus dem Hammer Osten dabei trotz der Führung durch einen Kopfballtreffer von Aaron Vasiliou (31.) zur Pause in Rückstand lag, konnte Trainer Lars Müller nach dem Schlusspfiff noch immer nicht begreifen. „Das war der gespielte Witz. Wir machen ein richtig gutes Spiel, lassen bis zum 1:1 keinen Angriff zu und dann sind wir zwei Mal unachtsam und werden dafür beide Male sofort bestraft.“ Umut Sakir brachte den HSV mit seinen beiden Treffern in Führung (32., 37.).
Hamm zeigte sich zwar ein wenig irritiert, spätestens nach der Halbzeit lief das Spiel aber wieder überwiegend in Richtung Hövelhofer Gehäuse und Michael Kaminski gelang der schnelle Ausgleich (51.). „Die Mannschaft hat die richtige Reaktion gezeigt“, freute sich Müller. Für den verdienten Lohn sorgte erneut Vasiliou, der mit seinen weiteren Treffern den letztlich hochverdienten Erfolg heraus schoss (64., 81.). „Da gibt es keine zwei Meinungen, dass unser Sieg in Ordnung geht“, resümierte Müller.
Weil der FC Gütersloh zeitgleich erstmals Punkte liegen ließ, ist die HSV bis auf einen Zähler an die Ostwestfalen herangerückt. Für Müller nur eine Nebensächlichkeit. „Entscheidend ist, dass wir raus aus der Liga wollen und eine gute Saison spielen möchten. Mich interessiert relativ wenig, ob wir näher an Gütersloh rankommen. Ich gucke, dass wir guten Fußball spielen und unsere Punkte holen. Was die anderen machen, können wir zwei Mal in der Saison beeinflussen.“ Stolz auf die Siegesserie ist er natürlich trotzdem: „Sieben Siege hintereinander sind nicht selbstverständlich.“