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Trainer auf dem Kieker?
Verweise in der WL 2 sorgen für Diskussionen

WL 2: Trainer-Verweise sorgen für Diskussionen
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Bei gleich zwei von vier Partien des zweiten Westfalenliga 2-Spieltags mussten am Sonntag Trainer ihren Platz auf beziehungsweise an der Bank verlassen.

Brambauers Marcus Reis wurde von Alexander Wensing hinter die Bande geschickt, nachdem er sich über ein Einsteigen gegen Dennis Köse echauffiert hatte. Jörg Rokitte, Coach des 1. FC Kaan-Marienborn, erging es ähnlich, als er sich über eine – aus seiner Sicht falsche – Abseitsentscheidung von Christian Liedtke aufregte. Beide fanden die Maßnahme der Schiedsrichter überzogen, schließlich hätten sie nur ihre Meinung geäußert – und wären in keinster Weise ausfallend geworden.


„Wenn das die neue Marschroute ist, müssen an jeden Spieltag ein paar Trainer runter“, mutmaßte Reis am Sonntagabend. Es gibt aber keine Anweisung an die Schiedsrichter, nun besonders auf das Gebaren an der Linie zu achten. „Nein, es gibt keine konkrete Ansage, in der neuen Saison besonders auf die Trainer zu achten“, bestätigt Michael Liedtke. „Also wird es im Ermessen der jeweiligen Schiedsrichter gelegen haben, zu beurteilen, dass das Verhalten der Trainer in dem Fall so gravierend war, dass sie so entscheiden mussten“, erklärt der stellvertretende Vorsitzende und Besitzer des Schiedsrichter-Ausschuss des Fußball- und Leichtathletikverbands Westfalen (FLVW).

Den Trainern von Anfang an klare Grenzen aufzeigen?

Das subjektive Empfinden der Unparteiischen, was noch im Rahmen ist und was herausfällt, wird also weiterhin der Maßstab sein. Aktuelle Schulungsmaßnahmen laufen erst am Ende des Monats an und hatten somit auch keinen Einfluss auf den rigoroseren Kurs in Sachen Spielleitung.

Michael Liedtke hat aber noch eine andere Idee: „Es ist nicht undenkbar, dass sich der eine oder andere Schiedsrichter gesagt hat, ich fahre in dieser Hinsicht eine härtere Linie zu Saisonbeginn. Genauso wie man als Schiedsrichter versucht, zu Beginn eines Spiels eine klare Linie aufzuzeigen, ist das natürlich auch auf eine ganze Saison gesehen sinnvoll. Schließlich wird die Westfalenliga-Saison in diesem Jahr besonders spannend, viele Vereine stehen unter enormen Druck. Da kann ich mir schon vorstellen, dass das eine Rolle spielt.“

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