Das Augenmerk lag auf dem gegenseitigen Kennenlernen, schließlich ist auch das Trainerteam Magnus Niemöller und Andreas Letzner neu. RevierSport sprach mit Letzner über den Start.
Andreas Letzner, warum ist die SpVgg. Erkenschwick schon am Dienstag in die Vorbereitung gestartet?
Das liegt einfach am frühen Saisonstart. Wir gehen davon aus, dass es beim 7./8. August bleibt und bereiten uns dementsprechend vor. Wer weiß, welche Gegner an den ersten Spieltagen warten. Gegen Kaan-Marienborn oder Olpe werden wir die Partie kaum auf einen Wochentag verlegen können.
Wieviele Spieler waren an Bord?
Wir hatten 20 Akteure zur Verfügung, also den kompletten Kader, inklusive aller Neuzgänge.
Ein Stürmer soll aber noch kommen...
Unter Umständen. Wenn sich da noch etwas realisieren lässt, vor allem finanziell, dann greifen wir noch mal zu, aber das muss man abwarten.
Wie sah denn die erste Einheit aus?
Die war ganz locker, natürlich auch wegen der Hitze. Der Fokus lag natürlich darauf, sich ein bisschen kennenzulernen, deshalb haben wir nach dem Training auch noch etwas zusammengesessen und gequatscht.
Und wie geht es jetzt weiter? Wird jetzt Kondition gebolzt?
Das wird ja nicht mehr in dem Maße wie früher gemacht. Klar, muss jeztzt die Grundlagenausdauer gelegt werden, das werden wir aber in verschiedenen Spielformen machen. Ein Fußballer ist immer froh, wenn der Ball dabei ist. Außerdem werden wir ein paar Teambuildingmaßnahmen unternehmen.
Magnus Niemöller und Sie haben zuvor die Erkenschwicker U19 traininert. Bringen Sie von da eine bestimmte Philosophie mit? Welchen Fußball will Erkenschwick spielen?
Erfolgreichen! Für uns ist es das erste Jahr als Seniorentrainer und deshalb Neuland. Im Gegensatz zu den Junioren, wo die Entwicklung der Spieler im Vordergrund steht, zählen bei den Senioren nur die Ergebnisse. Du kannst die tollste Philosophie haben, ein Bomben-System und die wer weiß was für eine Spielkultur – wenn die Ergebnisse nicht stimmen, kannst du das alles vergessen. Dann lieber drei mal scheiße spielen und dafür die Punkte machen.
Was hat man sich denn am Stimberg für die kommende Spielzeit vorgenommen? Angesichts der Qualität im Kader sicherlich die Qualifikation zur „guten, alten“ Oberliga, oder?
Namen schießen keine Tore, eine Mannschaft muss sich erstmal zusammenfinden, ein gutes Kollektiv kann sehr viel ausmachen. Und das Schöne am Fußball ist doch, dass nichts planbar ist, deshlab bringt es meiner Meinung nach auch wenig, da jetzt irgendeinen Tabellenplatz als Saisonziel auszugeben. Fest steht, dass viele Vereine ernorm aufgerüstet haben und es deshalb enorm spannend wird. Lassen wir uns überraschen.