Bastian Pinske und Dustin Hähner sicherten sich nach dem Kampfsieg jeweils gleich zwei Gläser Bier. Pinske kommentierte seinen Durst mit den Worten: „Wir haben jetzt zehn Tage frei, Jungs!“ Hähner verriet, was sein Coach Peter Wongrowitz in der Pause sagte: „Wir können diesmal nur über die Leidenschaft gewinnen. Das haben wir dann nach dem Wechsel auch gezeigt. Als wir dann zum 1:1 gekommen sind, war ich mir sicher, dass wir noch gewinnen.“
„Wir haben immer einen großen Respekt vor Wuppertal, weil wir uns gegen den WSV immer schwer getan haben“, betonte auch KFC-Präsident „Lakis“ Kourkoudialos. „Deshalb bin ich froh, dass wir die Partie gewinnen konnten.“ Gerade im ersten Durchgang traute der 1. Vorsitzende seinen Augen kaum: „Ich dachte, unsere Jungs spielen ein Freundschaftsspiel. Dann hat der Trainer in der Kabine die richtigen Worte gefunden und wir konnten die Partie noch verdient drehen.“
Der Aufstieg ist in diesem Jahr für den KFC zum Greifen nahe. Dennoch ist „Lakis“ nur vorsichtig optimistisch: „Wir werden unsere Partien gewinnen. Dann müssen wir noch abwarten, was TuRU macht. Dann ist auch noch offen, wie es mit dem Ratingen-Spiel weitergeht.
WSV-Linksverteidiger Marcel Lange war nach dem Spiel richtig sauer: „Wir sind eigentlich auch in die zweite Hälfte richtig gut reingekommen. Dann sind wir einmal offen und bekommen das 1:1. Im Endeffekt verlieren wir aber dadurch die Partie, weil wir die letzten 25 Minuten in Unterzahl spielen müssen.“ Zur zwischendurch auflodernden Hitze auf dem Platz sagte er: „Das ist doch klar. Wir spielen hier beim KFC, der unbedingt aufsteigen möchte. Bei einer Niederlage hätten die Uerdinger ein Problem bekommen.“
Eine Schrecksunde gab es im ersten Durchgang bei Saban Ferati. Der Mittelfeldakteur hatte plötzlich Probleme mit dem rechten Fußgelenk. „Es war auf einmal vollkommen labil“, zuckte er mit den Schultern. „Das war wirklich ganz komisch. Dann habe ich zwei, drei Mal fest aufgetreten und es war alles wieder gut.“ Moritz Steiner stand eigentlich schon an der Seitenauslinie und sollte für ihn eingewechselt werden. Diesen Tausch gab es dann erst 18 Minuten vor dem Ende.
Von Hektik in der zweiten Hälfte wollte WSV-Trainer Rolf Duhr nichts wissen: „Ich habe keine Hektik gesehen. Das, was da passiert ist, gehört für mich dazu.“ Sein Gegenüber Wongrowitz zum gleichen Thema: „Es ist doch normal, dass sich schon mal jemand nach einem Foul aufregt. Wichtig ist, dass man dann auch als Schiedsrichter die Ruhe behält.“
Duhr machte schon eine klare Ansage für das Rückspiel am allerletzten Spieltag: „Die Uerdinger sollen zusehen, dass sie dann schon Meister sind. Bei uns werden sie es nämlich nicht. So viel kann ich jetzt schon sagen.“