NL: Der 32. Spieltag

KFC siegt, SC West überrascht

SV Straelen – 1. FC Viersen 2:3 Der 1. FC Viersen ist momentan nicht zu stoppen. Auch der SV Straelen, der am vergangenen Wochenende noch beim 3:0-Auswärtserfolg über TuRU Düsseldorf für eine faustdicke Überraschung gesorgt hatte, konnte die Viersener Siegesserie nicht beenden. Der 3:2-Sieg in Straelen war für die Niederrheiner bereits der sechste Dreier aus den letzten sieben Spielen, nur gegen den KFC Uerdingen gab es ein torloses Remis – Hut ab vor dem 1. FC Viersen! Nando Di Buduo (19., 45.) und Fabio da Simones Ribeiro (21.) sorgten für den Viersener Auswärtserfolg.

1. FC Bocholt – VfR Krefeld-Fischeln 2:0 Wer gedacht hatte, dass sich der VfR nach dem jüngsten 2:1-Sieg über den 1. FC Wülfrath vielleicht doch noch im Abstiegskampf zurückmeldet, wurde am Bocholter Hünting bitter enttäuscht. „In der Gesamtheit war es ein schwaches Fußballspiel. Von meinen Jungs habe ich mir mehr erhofft. Eine Stunde lang sah das noch in Ordnung aus. Was dann passierte, ist einfach charakterlos“, fasste ein enttäuschter VfR-Coach Uwe Weidemann den Auftritt seiner Elf in Bocholt zusammen. Dagegen konnten die Hausherren nach ihren Heimspiel-Wochen – Bocholt bestritt vier Begegnungen binnen der letzten 15 Tage daheim – zufrieden sein. „Wir fangen jetzt nicht an alles schön zu reden. Die erste Halbzeit war Altherren-Fußball. Doch im Endeffekt zählt nur der Sieg“, resümierte Bocholts Spielertrainer Sebastian Eul. Rolf Kampshoff (74.) und Björn Bennies (76.) ließen die rund 200 Fans am altehrwürdigen Hünting jubeln. Damit erreichte der FCB sieben Zähler aus den Heimspielwochen.

SV Hönnepel-Niedermörmter - SV Sonsbeck 1:2 Dieser Aufsteiger aus Sonsbeck bereichert zweifelsohne die Niederrheinliga! Der SVS zeigt Woche für Woche gute Leistungen und meistens dürfen die Sonsbecker am Ende auch jubeln. Nach dem Danny Rankl und Co. am Wochenende den SC Düsseldorf-West mit 5:1 zurück in die Landeshauptstadt schickten, durften die Sonsbecker am Donnerstagabend in Kalkar wieder feiern. 2:1 hieß es nach 90 Minuten für die Gäste beim SV Hönnepel-Niedermörmter. Wieder einmal war Abwehrmann Andreas Isailovic, der schon gegen den SC West drei Tore beisteuerte, erfolgreich. Isailovic besorgte das zwischenzeitliche 2:0 (67.) für die Gäste. Zuvor hatte Felix Terlinden die Sonsbecker Führung (21.) erzielt. Rafael Haddad konnte für Hö-Nie. nur noch verkürzen (88.).

1. FC Wülfrath – SF Baumberg 1:2 Der 1. FC Wülfrath kommt einfach nicht mehr in Tritt. Nach der 0:2-Pleite beim VfR Fischeln folgte die nächste Niederlage. Am heimischen Erbacher Berg musste die Elf von Frank Kurth sich nach einer ordentlichen Leistung den Sportfreunden Baumberg mit 1:2 geschlagen geben. Dabei gingen die Wülfrather nach einer Stunde Spielzeit gar mit 1:0 durch Benedict Sommer in Führung. Doch Necati Ergül (73.) und Kosta Knezevic (81.) drehten die Partie zu Gunsten der Gäste. „Wir hatten danach durch Petrovic oder Pasiov auch noch gute Gelegenheiten um nachzulegen. Schade, dass uns das nicht gelungen ist. Ich kann der Mannschaft keinen großen Vorwurf machen“, resümierte Wülfraths 1. Vorsitzender Michael Massenberg.

VfL Rhede – KFC Uerdingen 0:1 Der große Aufstiegsfavorit hat sich im Kampf um das NRW-Liga-Ticket zurückgemeldet. Nach der Nullnummer gegen Viersen, der Pleite gegen Kapellen-Erft und dem Spielabbruch in Ratingen konnten die Krefelder endlich wieder für positive Schlagzeilen sorgen. Saban Ferati besorgte schon nach vier Minuten für die deutlich überlegenen Gäste das 1:0-Siegtor. Peter Wongrowitz war mit dem Auftritt seiner Elf sehr zufrieden. „Das war ein starker Auftritt meiner Jungs. Jochen Höfler hat mit seinen beiden Außenpfosten-Schüssen ein besseres Ergebnis für uns verpasst. Auf der Gegenseite hatten wir nach Wiederanpfiff auch etwas Glück. Denn da war Rhede gefährlich. Doch was zählt, ist der Sieg. Wir müssen in Kapellen-Erft jetzt nachlegen.“ An die tumultartigen Szenen aus Ratingen will der KFC-Coach nicht mehr denken, doch auf der Pressekonferenz hatte Wongrowitz noch kurz an den Abbruch in Ratingen erinnert und sich auch für die Gastfreundlichkeit des VfL bedankt. „So schlimm sind wir doch nicht, oder?“, die Rheder Verantwortlichen konnten diese Frage mit einem klaren „Nein“ beantworten. Denn die mitgereisten KFC-Fans unter den insgesamt 500 zahlenden Zuschauern haben sich vorbildlich benommen.

SC Düsseldorf-West – TV Jahn Hiesfeld 3:2 So spielt kein Absteiger! Spätestens nach dem 3:2-Sieg des SC Düsseldorf-West über den TV Jahn Hiesfeld muss wieder mit den Landeshauptstädtern zu rechnen sein. Der SC West spielte gegen die „Veilchen“ sehr starke 45 Minuten und ging durch die Tore von Vincent Scheidemann (2.) und Rene Kägebein (41.) hochverdient in Führung. „Wir waren in der ersten Hälfte ganz woanders, nur nicht auf dem Fußballplatz“, attestierte Hiesfeld-Trainer Christian Schreier seinem Team einen indiskutablen ersten Abschnitt. Schreiers Halbzeitansprache hatte es in sich und sein Team nahm sich die deutlichen Worte ihres Coachs zu Herzen. Oliver Rademacher (46.) und Tuncay Aksoy (53.) egalisierten frühzeitig den Rückstand – bis zur 90. Spielminute. Christoph Zilgens verwandelte einen fälligen Strafstoß zum viel umjubelten Dreier für die Düsseldorfer. „Ich war nach dem 1:5 in Sonsbeck stinksauer. Die Mannschaft hat am Dienstag meinen Frust zu spüren bekommen. Ich habe Klartext gesprochen und jeden an die Ehre gepackt. Ich freue mich, dass die Jungs meine Worte verstanden haben und sich noch längst nicht aufgegeben haben. Jetzt kann ich ein wenig die Osterzeit mit meiner Familie, die in letzter Zeit nur wenig von mir hatte, genießen“, freute sich SC West-Trainer Harald Becker.

Viktoria Goch – SC Kapellen Erft 1:1 Milan Dehnen brachte die Gocher früh in Führung (7.). Doch eine Minute vor dem Abpfiff besorgte Sven Raddatz doch noch den Ausgleich für die Gäste um Coach Markus Anfang.

Zum Spiel Rot-Weiss Essen II gegen Ratingen 04/19 finden Sie unter reviersport.de/153815---nl-0-2-luft-fuer-rwe-ii-wird-duenner.html einen ausführlichen Spielbericht.