So war es auch in Rhede wieder, wo die Ratinger am Ende mit 0:2 (0:0) unterlagen. „Das ist unheimlich ärgerlich“, schüttelte Weiß den Kopf. „Wir haben keine echte Durchschlagsfähigkeit und wenn wir zurückliegen, wird es für uns richtig schwer. Die Körpersprache stimmt dann nicht. Wir haben wenige Leute im Team, die die anderen mal pushen.“
Im ersten Durchgang hatten Patrick Fiedorra (25.) und Mats Kroepmanns (40.) gute Möglichkeiten, um die Gäste in Führung zu bringen. Das gelang nach dem Wechsel auf der anderen Seite Dimitri Steininger, der nach einer Freistoß-Flanke per Kopf traf (62.). „Vor dem ersten Gegentreffer hatte Freddy Hoffmann noch eine gute Chance. Das war dann eben spielentscheidend“, ärgerte sich der Coach, der dann schließlich mit ansehen musste, wie die Rheder alles klar machten: Simon Lechtenberg setzte sich im gegnerischen Strafraum gleich gegen mehrere Ratinger Verteidiger durch und drosch den Ball unter die Latte (86.).
Besonders bitter neben der Niederlage ist die schwere Verletzung von Kroepmanns. „Er hat sich wahrscheinlich den Fuß gebrochen“, wusste Weiß noch keine genaue Diagnose. „Wir mussten dann auch noch mit zehn Spielern spielen, weil wir schon drei Mal ausgewechselt hatten.“