Ein dreifacher Punktgewinn wäre für die „Jung-Kleeblätter“ mit ein wenig Glück und besserer Chancenauswertung durchaus drin gewesen. RWO-II-Trainer Frank Kontny nahm das Remis dennoch gelassen: „Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat alles versucht“, erklärte der 46-Jährige.
Dabei hätte seine Truppe beinahe einen Auftakt nach Maß erwischt, aber Fatih Candan traf nach schöner Vorarbeit von Sturmkollege Marvin Ellmann nur den Pfosten (2.). Besser machte es Wuppertals Daniel Keita-Ruel, der einen langen Ball aus dem Mittelfeld am Sechzehner annahm und an Marcel Dietz im RWO-Kasten vorbei zur Gästeführung einschieben konnte (20.). Oberhausen war jedoch keineswegs geschockt, sondern spielte unbeeindruckt weiter.
Und erzielte den Ausgleich: Ellmann setzte sich ohne Mühe im Strafraum gegen drei, vier Gegenspieler durch und legte quer auf Tim Hartmann, der aus fünf Metern nur noch einschieben musste (26.). Bis zur Pause konnte sich keine Mannschaft klare Vorteile erspielen, weshalb es mit einem leistungsgerechten Remis in die Kabinen ging.
Die zweiten 45 Minuten sollten dann den Rot-Weißen gehören, die nun auch zu besseren Einschussmöglichkeiten kamen. Dominik Borutzki zielte jedoch zu hoch (47.), während Tim Hartmanns Schuss aus 20 Metern vom guten Patrik Nettekoven im WSV-Kasten abgewehrt wurde (70.) und Marvin Ellmanns Versuch nur denkbar knapp am Pfosten vorbeiging (76.). Die Gäste hingegen hatten sichtlich Mühe damit ihr eigenes Spiel aufzuziehen, hatten mit Fernschüssen von Adem Cabuk (63.) und Sanel Fejzic (75.) aber durchaus gefährliche Versuche. "Nach dieser langen Durststrecke bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis“, freute sich Wuppertals Trainer Rolf Duhr über den einen Punkt.
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