Gegen seinen Ex-Klub und „Lieblingsgegner“ Wattenscheid 09 wollte Ennepetals Dimitrios Ropkas am Sonntag kein Treffer gelingen. „Ich war ein absoluter Chancentod“, grinste der Angreifer, dessen Blick weiter nach oben geht. „Erndtebrück ist nicht uneinholbar. Wenn wir weiter so geschlossen auftreten ist es schwer, gegen uns zu gewinnen.“
Der Blick von André Pawlak geht schon länger nicht mehr nach oben: „Spätestens nach der Niederlage gegen Hombruch mussten wir uns von diesem Traum verabschieden.“ Nach oben geht nicht viel, aber Abstiegskampf ist auch kein Thema mehr an der Lohrheide. „Wir wollen die nächsten Wochen nutzen und auch mal Jungs bringen, die zuletzt nicht so zum Zuge gekommen sind.“
Einer davon könnte Jan Euler sein. Der Torwart präsentierte sich in den Test- und Pokalspielen stark, zwischen den Pfosten scheint ein Konkurrenzkampf zu entfachen. Lukas Fronczyk, aktuell die Nummer Eins an der Lohrheide, gehörte zu der Fünfer-Gruppe, die aufgrund einer Polizeikontrolle auf der Autobahn erst kurz vor dem Anpfiff in Ennepetal eintraf.
„Darüber hinaus gibt es einige, die auch gerne im nächsten Jahr noch für 09 spielen wollen. Das müssen sie jetzt auch auf dem Platz zeigen“, kündigte Pawlak an. Für die Formkrise von Kapitän Issa Issa, der auch in Ennepetal größtenteils unglücklich agierte, zeigte der Coach Verständnis. „Er hat aufgrund familiärer Probleme eine sehr schwere Phase. Er pendelt jeden Tag zwischen Arbeit, Trainingsplatz und Krankenhaus.“
Kein Thema mehr ist Kevin Adade. Die zweite Suspendierung des Innenverteidigers ist wohl endgültig. „Er spielt ab sofort in der zweiten Mannschaft. Eine erneute Begnadigung wird es nicht geben“, erklärte Pawlak. Adade wurde aus disziplinären Gründen nicht für das Spiel in Ennepetal nominiert.